Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!
Wer mit seinem EBook erfolgreich sein möchte - und das will ich unbedingt! - sollte nicht nur gut schreiben können. Mehr als wichtig: ein mitreißender erster Satz, der reinzieht in die Handlung, ein schlagkräftiger Titel und ein tolles Titelbild. Befinde mich gerade tief in der Grübelphase. Was nur könnte passend sein für meine BioTriLogie? Habt ihr Ideen? Immer her damit - ich freu mich sehr darüber!
Trilogien sind erfolgreich in letzter Zeit. Man denke nur an "Töchter einer neuen Zeit" und die beiden Folgebände von Carmen Korn. Gestern erst hörte ich von der Ruhrpottsaga von Eva Völler, ebenfalls in drei Bänden erschienen. Muss ich mir schleunigst besorgen - birgt vielleicht Ideen, passend zu meiner eigenen Ruhrpott-Vergangenheit.
Die Titel einer Trilogie sollten zueinander passen - einen Wiedererkennungswert haben, schon vom Klang her. Bei der Ruhrpottsaga heißen die Bände
- Eine Sehnsucht nach morgen
- Ein Traum vom Glück
- Eine Gefühl von Hoffnung
- Wintertöchter - Die Gabe
- Wintertöchter - Die Kinder
- Wintertöchter - Die Frauen
Unverzichtbar bei der Titelwahl ist ein Blick zuvor ins Verzeichnis lieferbarer Bücher. Gibt es meinen Wunschtitel etwa schon? Wenn ja, kann schon eine kleine Änderung oder ein Zusatz genügen, dass es doch funktioniert. Hauptsache, zwei Titel sind nicht total gleich. Du kannst den Titel zunächst auch einfach bei Amazon eingeben und sehen, welche ähnlichen Titel bereits existieren. Es gibt nämlich so was wie Titelschutz, durchaus ernst zu nehmen.
Meine erste Idee war gewesen, mein Buch "Mädchen heiraten sowieso" zu nennen. Geht leider nicht. Gibt's schon. Egal. In der damaligen Phase sollte es ja auch nur ein Buch werden, nicht drei. Jetzt aber brauche ich gleich drei Titel. Prima! Die 3 ist meine Glückszahl ...!
Hier eine erste Idee für meine Trilogie:
- Hannah - Ich will aber nicht heiraten ...!
- Hannah - Ohne Mann ist auch blöd ...!
- Hannah - Ich lieb mich jetzt einfach mal selber ...!
Wie findet ihr das? Wie geht es besser? Was passt aus eurer Sicht zu meiner Geschichte?
So, und jetzt mach ich mich wieder ans Gesamtmanuskript, damit das E-Book auch rechtzeitig erscheinen kann. Für euch gibt es nun zunehmend weniger Hannah-Auszüge, damit ihr euch umso mehr aufs Buch freuen könnt. Aber natürlich sollte ihr nicht leer ausgehen. Aus meiner Feder, sprich Tastatur, daher an dieser Stelle eine Kostprobe anderer Art, ein Gedicht über:
Copyright Sigrid Ruth Stephenson
Nah beisammen
Die liebe Nachbarschaft
Gar prächtig wuchs, Tara und Tusch,
ein wunderbarer grüner Busch
Der stand nicht weit von einem Graben
und fühlte sich dort recht erhaben
Der Graben war von tief‘rem Stand
was Busch als angenehm empfand
Als Nachbarn konnten sich die beiden
im Grunde nicht mal übel leiden
Ein jeder hatte seinen Platz
Im Leben gab es keine Hatz
Das Dasein war von Glück erfüllt
idyllisch wie ein Landschaftsbild
Nicht weit entfernt entstand ein Haus
Urlauber zogen ein und aus
Der Graben war nah dran am Treiben
Das mochte nun der Busch nicht leiden
Er fühlte unerwartet Neid
der ärger wurde mit der Zeit
Der Graben, sah er, ei der Daus!,
lag näher hin zum Ferienhaus
Der konnte alles besser sehn
und sicher jedes Wort versteh‘n
Die Randlage nunmehr, als Bürde,
war deutlich unter Buschens Würde
So endete die gute Zeit
und es beginnt der Nachbarn Streit:
„Du, Graben“ fängt der Busch jetzt an,
„Lass reden uns, von Mann zu Mann.
Ich find‘, wir sollten einmal tauschen
Ich möchte auch zum Haus hin lauschen
Noch besser wär’s, man gräbt dich zu
Dann hätt‘ ich Platz und meine Ruh.“
„Du, Busch“, kontert der Grabenmann
„wenn man hier alles sagen kann
so sag ich jetzt an dieser Stelle
dir ins Gesicht, ganz auf die Schnelle:
Du nimmst mir lange schon das Licht
Drum lass dich hacken, blöder Wicht!“
„Spinnst du?!“, erregt der Busch sich nun
„Das lass ich nicht auf sich beruhn!
Ich hätte niemals nicht gedacht
dass du als Graben so verflacht
bist, dass du dumme Sprüche reißt
und offensichtlich auf mich scheißt.
Flugs weist er seine Wurzeln an
zu saufen, dass er wachsen kann
und seine Äste, sich zu strecken
Der Graben soll am Arsch ihn lecken
„Ich werde stark und wachs dich zu!
Wir sind nicht mehr auf du und du.“
Der Graben spürt, er muss sich weiten
und Widerstand beizeiten zeigen
Ein Wolkenbruch kommt gerade recht
Dann ruft er seinen Freund, den Specht!
Der kommt und fängt das Hacken an
Der Graben breitet sich spontan
Das sieht der Busch, ihm schwillt der Kamm
Er bohrt‘ gekonnt den Graben an
und zieht aus dessen Schlammgewünger
mit seinen Wurzeln kräftig Dünger
„Wenn du nicht tauschen willst, du Schwein,
saug ich dich aus!“ - „Was? Wie gemein!“
Der Graben jammert, schreit nach Wind
der rüttelt ihm den Busch geschwind
bis der ganz ohne Blätter ist
die schlechterdings der Graben frisst
bis er, begraben, Mann oh Mann
sich selber nicht mehr finden kann
Der Busch, gestresst, bleibt ohne Laub
Der Graben bleibt verstopft und taub
Ein schöner Traum, und zwar der beider,
von guter Nachbarschaft ist leider
für alle Zeiten nun perdu
So ist das Leben, c’est la vie.
Copyright Sigrid Ruth Stephenson 2017
Noch eine Frage zum Schluss: Geht es euch auch so, dass euch als Leser oder Leserin ein Buch so gefangen nimmt, dass euch etwas fehlt, wenn ihr es einmal einen Tag lang nicht in die Hand nehmen könnt? Und erst recht, wenn es ausgelesen ist? So ähnlich geht mir das gerade mit Hannahs Geschichte. Ich arbeite einfach zu gern daran. Und ich lese auch gern darin. :-)
Bis bald sagt eure
Jeannette
AntwortenLöschenEs gibt noch eine schöne Trilogie -
über eine junge Frau in den 1920ern bis 30 den. Sie verlässt ihr Elternhaus in Berlin, sie studiert noch dort Chemie und kommt irgendwie über Paris nach News York. Sie arbeitet dort auch für Helena Rubinstein.
Die Titel lauten: Sophias Hoffnung, Sophias Träume und Sophias Triumph. Der Untertitel lautet unter jedem Haupttitel ' Die Farben der Schönheit'. Geschrieben von Corina Bormann. Alles Gute 👍
Ja, das wäre auch noch eine Idee, Hannah unter den jeweiligen Titel zu packen. Ich werde weiter nachdenken. Danke dir! :-)
LöschenJeannette
AntwortenLöschenP.S. das sind alles Titel für Romane, sie eignen sich in der Form wahrscheinlich nicht für die ganz eigene Geschichte.
Deine vorgeschlagenen Titel Sigrid passen doch gut zu deiner Trilogie!
Danke dir, liebe Jeannette! :-)
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