Finde hier jede Menge lebendiger Inspiration und Tipps, um deine Lebenserinnerungen, deine eigene Biografie zu schreiben und in Form zu bringen! Geschrieben von einem Kind der Fünfziger Jahre, geboren im Kohlenpott. Gedacht FÜR DICH!

Samstag, 30. April 2022

Hannahs Biografie - Namensliste eines bunten Lebens

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!  

Ich bin gerade dabei, nicht nur ein Literaturverzeichnis zu erstellen, in dem ich die wichtigsten Bücher erwähne, die Hannah* durchs Leben geholfen habe, sondern auch ein Personenverzeichnis. Darin werden die handelnden Figuren in alphabetische Reihenfolge benannt, zum Nachschlagen zwischendurch oder einfach - am Schluss der Lektüre - noch einmal zur Erinnerung daran, was für ein besonderer und kunterbunter Menschenreigen Hannah durch ihr männer- und ereignisreiches Leben begleitet hat. Praktisch für mich als Autorin: Ich stelle fest, ob ich bei der Vielzahl der geänderten Namen versehentlich einen Pseudonamen mehrfach vergeben habe. Und tatsächlich, einen habe ich bereits gefunden. Björn kam als Vikar vor, der Hannah auf den Weg zu Jesus bringen will, und als norwegischer Professor, Nachbar während des Sabbaticals am Trondheim-Fjord. Das musste geändert werden. Nun heißt der Vikar stattdessen Ferdi.

Hier ein Auszug aus dem Namensregister für euch:

...

  • Gerald - Hannahs, verhinderter Priester, erster Heiratskandidat
  • Gernot - Helfer in der Not in Grafschaft
  • Gustl - Hannahs unvergessener Kurschatten
  • Henriette - Hannahs  deutlich ältere Töpferschülerin mit bewegtem Leben
  • Ines - Hannahs "kleine" Schwester
  • Jeannette - Gartenfreundin aus Grafschaft und viel mehr
  • Jutta - Rettung in der Not in San Francisco
  • Kirsti - finnische Chorfreundin
  • Claas - Strohhut-Typ mit Tennissocken
  • Leif - Hannahs heiße, kurze Liebe und ein großer Trost auf Zeit
  • Lorenz - ein Südtiroler Lover mit einem wunderbaren Haus am See, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt
  • Malte - Hannahs 3. Mann
  • Marianne - Beatrice M. Clemann, Freundin und wichtige Klientin
  • Manni    Junkie-Betreuer mit Herz und Vorschlaghammer
  • ...

* Trotz großer Fortschritte: Für Band 3 brauche ich, da ja rund vierhundert Seiten noch einmal gründlich Korrektur gelesen werden wollen, wohl noch bis Ende Mai. Für alle, die so lange nicht warten wollen, hier geht es schon mal zu Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", hier zu Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd". Viel Spaß beim Eintauchen in die ganz persönliche Welt einer Frau, die einfach nicht sein will wie andere.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

 

Dienstag, 26. April 2022

Und plötzlich fügt sich alles - Autobiografie zu Ende schreiben

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!  

Es ist wie ein kleines Wunder - nach unzähligen Schreibstunden, nach immer neuen Gedanken und Erinnerungen, die eingefügt werden wollten, fügt sich plötzlich alles. In der letzten Woche fällt es mir von Tag zu Tag mehr auf. Es ist, als würde das Kind in der Gebärmutter Richtung Geburtskanal rutschen und man spürt: Bald ist es soweit. Ich schiebe Kapitelchen hin und her, ordne zu, freue mich, dass es plötzlich viel besser passt, ergänze hier noch ein bisschen und streiche dort. Ihr glaubt ja gar nicht, wie glücklich es macht, wenn plötzlich die Puzzlesteine sich ineinanderfügen und alles sich immer stimmiger anfühlt.

Gerade habe ich für Band 3 noch ein Kapitel mit dem Titel "Herzensraum für dich" eingefügt. Worum es geht? Lass dich überraschen ...! :-) 


Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Nicht alles ist, wie es scheint - ist das nun ein toter Baumstamm oder ein Wildschwein?


* Trotz großer Fortschritte, für Band 3 brauche ich, da ja rund vierhundert Seiten noch einmal gründlich Korrektur gelesen werden wollen, wohl noch bis Ende Mai. Für alle, die so lange nicht warten wollen, hier geht es schon mal zu Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", hier zu Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd". Viel Spaß beim Eintauchen in die ganz persönliche Welt einer Frau, die einfach nicht sein will wie andere.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

Sonntag, 24. April 2022

Darf man schwierige Lebensumstände in der Biografie humorvoll erzählen?

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!   

Gestern habe ich hier von meiner Facebook-Freundin Corinna berichtet, die ich zufällig bei einem Spaziergang traf. Wir schnackten miteinander und am Ende des Gespräches war überraschend klar: Sie würde endlich tun, was sie schon länger vor hatte. Sie wollte sich mit Hannah bekannt machen. Am Abend kam dann diese Nachricht:

Mittlerweile habe ich Hannah kennengelernt. Was soll ich sagen, sie ist ein interessantes Persönchen, deren Leben ich gerne weiter verfolgen möchte. Mich begeistert der heitere, lockere Ton, mit dem wirklich schwere Umstände erzählt werden. Kein Klagen, alles wird mit Humor passend gemacht. Aber nun will ich schnell weiter lesen, wie es mit Hannah weiter geht ...

Ich freute mich, wurde aber auch ein bisschen nachdenklich. Kann man, ja darf man "wirklich schwere Umstände" mit Humor erzählen und passend machen? War das mein Anliegen? Schwierige Frage. Ich denke, ein gewisser Humor hat mich immer durchs Leben getragen. Ist das Galgenhumor oder einfach eine hilfreiche Veranlagung? Mein schwerbehinderter Sohn, der in den Büchern* Roman heißt und in diesen Tagen vierzig wird, hat ehrlich getrauert um seine verlorengegangene Gesundheit, als er vierzehn war. Wer könnte das nicht verstehen. Aber heute ist er bekannt für den trockenen Humor, mit dem er sein Schicksal meistert. 

In einem Podcast hörte ich kürzlich davon, man solle dankbar sein für alle Erfahrungen seines Lebens, auch für die wirklich schwierigen Herausforderungen. Ich denke, da ist was dran. Und mit Humor geht es einfach leichter. 

 

                                                                           Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

                                                        Licht und Schatten liegen nah beieinander, auch im Leben ...
 

* Für Band 3 brauche ich noch ein paar Wochen. Aber hier geht es schon mal zu Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", hier zu Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd". Viel Spaß beim Eintauchen in eine entschleunigte Welt.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

Samstag, 23. April 2022

Der Stapel ungelesener Bücher und die spontane Entscheidung für Hannah

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!    

Bei einem Spaziergang traf ich vorhin eine besonders sympathische Facebook-Freundin, nennen wir sie mal Corinna, und kam mit ihr ins Gespräch. Wir redeten über dies und das, bis sie sagte: "Ich habe übrigens jetzt auch deine Hannah-Bücher. Allerdings habe ich auch noch einen ganzen Stapel anderer Bücher zu lesen. Es gibt ja so viel interessanten Lesestoff." Dann sprachen wir über die Rentenzeit, auf die auch sie sich bereits freut, und wie man auch dann noch den Alltag aktiv gestalten und Dinge machen kann, zu denen man bisher kaum kam. Für mich ist das das exzessive Schreiben. Ich finde es toll, jetzt so viel Zeit dafür zu haben, dass ich tatsächlich dieses Riesenprojekt angegangen bin, insgesamt rund 1.400 Buchseiten zu schreiben. Ich hätte niemals gedacht, dass ich das schaffen würde. Aber meine Pensionierung und der Corona-Rückzug spielten mir in die Karten.

"Ich bin ja mal gespannt, wie du so schreibst", sagte Corinna. "Ich kenne ja bis jetzt nur deine Kurzgeschichten, von Lesungen und so. Und bei einer habe ich mich wirklich schlappgelacht, das weiß ich noch."

"Dieses Mal könnte das anders sein", sagte ich, "ich erzähle eben mein komplettes Leben, mit allem, was dazu gehört. Das war nicht immer lustig. - Es gibt LeserInnen, die bewundern, dass ich so offen bin. Sie würden sich das nie trauen, sagen sie."

"Und du traust dich?"

"Warum nicht? Was habe ich zu verlieren. Als Rentnerin stehe ich ja nicht mehr so im öffentlichen Leben, das macht in gewisser Weise frei und mutig."

"Na ja", Corinna sah mich ebenso neugierig wie skeptisch an, "Hauptsache, es geht am Ende gut aus!"

Da konnte ich sie beruhigen. "Oh ja, das tut es."

"Aber ist das denn noch spannend, wenn du dein ganzes Leben aufschreibst?"

"Glaub schon", sagte ich, "einige meiner LeserInnen können es kaum noch abwarten, bis endlich der letzte Band erscheint."

Als wir uns irgendwann verabschiedeten, sagte sie: "Ich muss sowieso gerade ein neues Buch anfangen. Ich denke, da nehme ich jetzt einfach mal deines. Jetzt bin ich doch neugierig geworden. Ich denke, unser Treffen war ein Zeichen. - Ich melde mich."

                                                                        Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

                                                     Es gibt ja so viele gute Bücher - wo soll man da nur anfangen?
 

"Viel Spaß!", sagte ich und wir beide zogen lächelnd unserer Wege. Ich hatte sowieso schon gute Laune wegen des schönen Wetters, und nun war meine Laune glatt noch etwas besser geworden, denn vor meinem geistigen Auge sah ich Corinna unter der Leselampe sitzen und hingebungsvoll schmökern.

Für Band 3 brauche ich noch ein paar Wochen. Aber hier geht es schon mal zu Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", hier zu Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd". Viel Spaß beim Eintauchen in eine entschleunigte Welt.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

Montag, 18. April 2022

Auf meinem Weg zur Selbsterkenntnis - Mut zum autobiografischen Schreiben

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!   

Es wird immer deutlich, der Satz stimmt einfach: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. Seit ich so ausführlich an meiner Autobiografie schreibe, erkenne ich immer mehr den roten Faden in meinem mitunter etwas verworrenen Leben. Und ich hoffe sehr, dass ich daraus lernen kann für den heutigen Tag und die Tage, Wochen, Monate, Jahre, die hoffentlich noch vor mir liegen - trotz der betrüblichen Weltlage. Ich habe schon immer sehr gern gelesen und die Gedanken anderer Menschen in mich aufgenommen, versucht, diese nachzuvollziehen und nachzuempfinden. Das tut gut. Aber es ist, so finde ich, kein Vergleich dazu, die eigene Geschichte aufzuschreiben, immer wieder nachlesen zu können und Stück für Stück zu verstehen, zu akzeptieren und im besten Falle sogar dankbar dafür zu sein. Mir gelingt das immer mehr. Achtsamkeit gehört dazu, aber auch der Mut, wirklich hinzusehen. Anzuerkennen, was gut war, und zuzugeben, was man wirklich besser hätte machen können. Zumindest anders. Aber dann wäre aus meinem Leben ja auch eine ganz andere Geschichte geworden. Und trotz so manchen Kummers muss ich sagen, ich mag mein Leben so, wie es war. Und auch so, wie es ist. Denn das bin nun einmal ICH. Mit allen Ecken und Kanten, Falten und Runzeln, aber auch mit allen liebenswerten Eigenschaften und Besonderheiten.


                                                                            Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

EUCH kann ich nur empfehlen, mit dem Schreiben zu beginnen, wenn ihr es nicht schon tut. Es kostet Zeit und mitunter auch Mühe, aber es ist auch spannend und berührend und eben ... erkenntnisreich.

Band 3 fährt immer tiefer in die Zielgerade hinein. Band 1 und Band 2 sind schon fertig. Lest doch einfach mal rein in die Leseproben. Lasst euch inspirieren. Und dann nehmt ihr euch Stift und Papier und schreibt ein paar Sätze über euch. Einfach mal so ...! Und wer weiß, vielleicht erfüllst du dir ja am Ende noch den Traum vom eigenen Buch.

Hier geht es zu Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", hier zu Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd". Viel Spaß beim Eintauchen in eine entschleunigte Welt.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

Sonntag, 10. April 2022

Leben auf dem katholischen Dorf als evangelisches Großstadt-Kind

 Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!  

Das Leben auf dem Lande - für manche eine langweilige Horrorvorstellung, für andere ein Traum.  Für Hannah war es eher ein Traum, als sie mit ihrer Familie Ende der 1980er-Jahre in das 500-Seelendorf Grafschaft im Hochsauerland zog und dort vom Wohnzimmerfenster aus auf das alte Kloster blicken konnte und dahinter die bewaldeten Höhen sah. Nicht umsonst war sie im "Land der 1000 Berge" gelandet. Die Natur war für das Stadtkind Hannah schon besonders genug, aber die Regeln und Gewohnheiten im Dorf waren etwas, war ... Na ja, lest selbst:

Die neugierigen Nachbarn und Nachbarinnen erwiesen sich schon bald als nett und aufgeschlossen. Vor allem Rosi, die Nachbarin von gegenüber, war sehr auskunftsfreudig und offenbar ganz wild darauf, Hannah mit den aus ihrer Sicht wichtigsten Informationen zu versorgen. „Im Dorf gibt es ein paar wichtige Traditionen, die man kennen sollte“, sagte sie. „Also, am Sonnabend putzen wir Frauen die Kirche und am Sonntag gehen alle zur Messe. Man kann auch schon Sonnabendabend gehen, wenn man sonntags mal ausschlafen will.“ Sie bückte sich und zupfte einem verspäteten Stiefmütterchen den verblühten Blütenkopf ab. „Der höchste Feiertag bei uns ist ...“
„Weihnachten“, sagte Hannah, die sich bereits darauf freute, den ersten Baum im neuen Wohnzimmer schmücken zu dürfen und immer noch froh war, nicht den Zeugen Jehovas beigetreten zu sein, die ihr Lieblingsfest schnöde ablehnten.
„Nein“, Rosi lachte. „Vogelschießen natürlich. – Beim Schützenfest ist das ganze Dorf auf den Beinen und beim festlichen Umzug tragen die Frauen die tollsten Kleider. Besonders wenn sie im Hofstaat sind. So wie ich letztes Jahr. Und die Männer tragen Säbel und Uniform.“
Hannah dachte an Lulatsch zurück, der in seiner Schützenuniform ziemlich fesch ausgesehen hatte, trotz der Segelohren. Aber das war schon so lange her – an die zwanzig Jahre.
„Also, weiter“, dozierte Rosi. „Trinkfest muss man schon sein hier bei uns. Wenn die Männer marschieren, gehen sie zwar manchmal ein bisschen schief, aber im Herzen aufrecht bleibt hier letztlich jeder. Wollt ihr auch in den Schützenverein gehen?“
„Das weiß noch nicht“, sagte Hannah vage. Ganz sicher nicht, dachte sie bestimmt.
„Aber ihr seid schon katholisch.“
„Evangelisch“, sagte Hannah.
„Aha.“ Sie zog die Brauen hoch und schien angestrengt nachzudenken. „Glück gehabt", sagte sie schließlich. "Du brauchst die Kirche schon mal nicht zu putzen.“

(Auszug aus "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd ...!"


* Mehr von Hannah gibt es in Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", in Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" und - demnächst - auch in Band 3. Viel Spaß beim Eintauchen in eine entschleunigte Welt.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

10 Wege, ein Buchprojekt erfolgreich zu Ende zu bringen - ein Erfahrungsbericht

 Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

Ich wollte schon immer Bücher schreiben. Inzwischen bin ich 67 Jahre alt und endlich wird es etwas. Ich arbeite an meiner 3-tlg. Biografie. Band 1* und Band 2 habe ich als Selfpublisher bei Amazon schon veröffentlich. Auch der 3. Band soll bald erscheinen. Das ist ein tolles Gefühl! Und weil das so ist, bin ich festentschlossen, weitere Bücher zu schreiben und zu veröffentlichen.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich manches falsch angepackt habe, denn sonst wären die Bücher wohl eher geschrieben worden. Daher hier für euch - als erhellendes Ergebnis meiner eigenen Erfahrungen - 2 x 5 Wege, um es gleich besser  zu machen:

  1. Überlegt euch zunächst, wie wichtig euch das Schreiben wirklich ist. Wenn es eine Art Lebenselexier für euch ist, nehmt die Sache unbedingt ernst. Räumt ihr eine hohe Priorität ein - ganz bewusst.
  2. Akzeptiert, dass man im Leben nicht alles haben kann. Zeit ist nicht dehnbar. Wer sich für das Schreiben entscheidet, muss dafür zwangsläufig auf andere Dinge verzichten, zum Beispiel auf stundenlanges Surfen oder Fernsehen just for fun. Das kann wehtun, aber in meinen Augen ist es das mehr als wert.
  3. Ohne Planung geht es nicht. Plant eure Arbeitszeiten, aber auch Kapitel und Szenen. Macht euch Wochen- und Monatspläne.
  4. Ein Buch ist kein Sprint, sondern ein Langstrecken-Rennen. Wappnet euch mit Geduld, Ausdauer und Frustrationstolerenz. Zum Glück hat das noch nie jemandem geschadet.
  5. Werdet euch klar über eventuelle Versagensängste. Lasst dieses Gefühl bewusst zu. Durchlebt es. Und dann macht ihr euch klar, dass ein Buch auch nur eine Anordnung von Worten ist, wenn auch eine sinnhafte Anordnung von vielen, vielen Worten. Aber jedes Buch beginnt mit dem ersten und endet mit dem letzten. Das ist kein utopischer Wunschtraum. Ein Buch ist eine Möglichkeit, seine Gedanken und Träume und Ideen zu Papier zu bringen. Mehr nicht. Punkt.

                                                                            Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

 

  1. Regelmäßigkeit ist immens wichtig. Es ist wie beim Sport. An einem Tag stundenlang zu trainieren und dann wochenlang nichts zu tun, bringt höchstens Schmerzen und schlimmen Muskelkater. Schreibt jeden(!) Tag - zu festen Zeiten. Und wenn ihr - an besonders stressigen Tagen - auch nur einen neuen Satz schreibt.
  2. Glaubt an euren Erfolg. Schreibt euch motivierende Sprüche auf hübsche Zettel und dekoriert damit eure Wohnung, zumindest euren Schreibbereich.
  3. Haltet euren Schreibplatz immer sauber und ordentlich. Im Chaos kann niemand gut arbeiten, auch wenn es ausnahmsweise funktionieren kann.
  4. Konzentriert euch! Wenn während des Schreibens tolle Ideen kommen, die aber nicht zu aktuelle Projekt gehören, notiert sie kurz in einem Extrakapitel mit dem Namen "Reserven und Ideen" im aktuellen Dokument, das ihr später ausschneidet und weiter bearbeitet. So geht es am schnellsten - ihr springt unkompliziert und ohne lange nachzudenken zu diesem Ideenpool, zum Beispiel über den Navigator im Papyrus-Autoren-Schreibprogramm. (Ich liebe das Teil!)
  5. Ihr könnt natürlich auf einen Verlagvertrag hoffen oder um einen Agenten buhlen. Meines Erachtens ist es aber vor allem für ältere Erstautoren wie mich viel einfacher und Erfolg versprechender, über Kindle Direct Publishing oder vergleichbare Seiten das Buch sofort(!) nach Fertigstellung in eigener Verantwortung als Selfpublisher zu veröffentlichen. Verbessern könnt ihr nachträglich nämlich immer noch. Aber ihr habt einen entscheidenden Schritt schon einmal getan: Ihr habt euer Baby in die Welt entlassen. Und wenn ihr begabt seid und euch wirklich Mühe gegeben habt beim Schreiben und die Werbung nicht vergesst, dann wird es aller Voraussicht nach auch überleben. :-)

Meine persönliche Erfahrung war die: Ich habe früher

  • auf viel zu vielen Hochzeiten getanzt
  • nicht genügend an mich geglaubt
  • mich leicht ablenken lassen
  • einfach darauf losgeschrieben, ohne Struktur
  • keine festen Schreibzeiten eingehalten
  • an die Bedeutung von Schreibwettbewerben geglaubt
  • Verzettelung betrieben, sprich Texte begonnen und immer wieder geschliffen, bevor das Manuskript auch nur ansatzweise fertig war - so kam ich kaum über den Beginn hinaus und begann parallel immer wieder neue Projekte
  • und, und, und ...

* Ihr möchtet wissen, was bei mir so herausgekommen ist. Dann stöbert doch schon mal in Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!" oder in Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" oder gleich in beiden. Viel Spaß! :-)

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

 

Donnerstag, 7. April 2022

Partnersuche 60 plus oder: Mann mit Haus am See

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

Wenn eine Frau mit knapp sechzig plötzlich ohne Mann dasteht, tun sich viele Fragen auf. Eine der wichtigsten: Werde ich noch einmal einen Partner finden? Und wenn ja, wie denn bloß? Im Internet natürlich, das war am einfachsten. Aber hieß es nicht, dass Netz sei ein gefährliches Haifischbecken, gerade wenn es um die Liebe ging. Hannah blieb keine Wahl. Sie war viel zu introvertiert, um einfach so irgendwo einen Mann auftun zu können. Und viel zu traurig, um für immer allein zu bleiben. Also füllte sie Profile aus und meldete sich an, hier und da. Eines Tages schrieb ihr ein Mann, der von sich behauptete, er besitze ein Haus am See. Ein Fake? Ein Haifischbecken-Fake? Oder einfach nur ein Traum ...!

...

Er sah sensibel aus und war vermutlich mal ein schöner Mann gewesen, als er noch mehr Haare auf dem Kopf hatte. Er war groß und da war etwas Wehmütiges in seinem Blick, was Hannah auf sonderbare Weise anzog. Lorenz war in ihrem Alter und sie fand einladend, was er schrieb: „Ich bin ein innerlich und äußerlich jung gebliebener Mann, der viel zu geben hat.“ Der gebürtige Südtiroler besaß ein Haus am See. Jedenfalls behauptete er das. Hannah war skeptisch. Haus am See, dachte sie – wer hat schon wirklich so was ...?! Andererseits ... falls es doch stimmt. Ich könnte ihn ja zumindest einmal kennenlernen.
Sie überschlief die Sache eine Nacht lang. Dann schrieb sie ihm. Er antwortete umgehend. Lorenz schrieb, er habe viel freie Zeit für eine Frau. Sein Business muss gut laufen, dachte Hannah. Viel Geld für wenig Arbeit vermutlich und damit würde dieser Lorenz Zeit haben für Genuss und Seelebaumeln – das klang wunderbar entspannt. Ein Austausch im schnellen Hin und Her entspann sich. Er schrieb zwar immer nur knapp, aber freundlich. Als er sie um ihre private Mailadresse bat, zauderte sie kurz, gab sie dann aber heraus. Zwischendurch schwieg Lorenz tagelang, was Hannah irritierte. Auch die Tatsache, dass sie unter dem Namen Lorenz Gruber nirgends seine Website fand, die er als Vermögensverwalter Anfang sechzig doch eigentlich hätte haben müssen, verunsicherte sie. Ob er es einfach nicht mehr nötig hat, zu arbeiten? War er am Ende richtig reich?
„Pass auf“, sagte Rosa, „da stimmt was nicht.“
Doch Hannah hatte einfach zuviel Lust auf ein neues Glück, um ihrer und Rosas Skepsis den ihr gebührenden Raum zu geben. 

...

Wie es weitergeht, das erfahrt ihr demnächst, wenn Band 3 fertig ist.

Ihr möchtet nicht tatenlos warten, bis Band 3 fertig ist? Dann stöbert so lange doch in Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!" oder in Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" oder gleich in beiden. Viel Spaß! :-)

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

Mittwoch, 6. April 2022

Wenn allerbeste Freundinnen ein Rezept zum Männerbacken erfinden

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Kann Hannah auf Dauer allein glücklich werden oder muss ein neuer Mann her? Schwierige Frage, aber eigentlich ist ihr - trotz aller Vorteile des Alleinseins - bald schon deutlich, dass sie nicht zum Single geboren ist. Aber wie soll er sein, der tolle Kerl, mit dem sie auf Dauer glücklich sein kann? Man müsste sich einen backen, dachte Hannah nicht zum ersten Mal. Doch selbst wenn das ginge, so ganz ohne Rezept könnte das Ergebnis leicht missraten. So kam Hannah auf die Idee, bei der Feier ihres 61. Geburtstags ihre zahlreichen Freundinnen in drei Gruppen aufzuteilen und sie - auf Basis einer Frageliste - jeweils das ultimative Männer-Backrezept ersinnen zu lassen. Es wurde sehr lustig. Als die Mädels gegangen waren, schrieb Hannah alles zusammen und machte ein einziges Rezept daraus. Und da sie mehr Prosecco als gewohnt getrunken hatte, fiel ihr das Folgende ganz leicht:

 ...

Abschließend versuchte sie es grinsend im Stil der Flirt-Show, die sie Ende der Achtziger Jahre gern im Fernsehen gesehen hatte. „Ist dein Herzblatt vielleicht der ein wenig verrückte, lockige Glatzkopf hoch in den Vierzigern, der sich mit seinen großen schlanken Händen genüsslich das große Muttermal an der Pobacke kratzt, um danach entspannt durch das Fenster seines Holzhauses am Strand seinen vier Kindern beim Spielen zuzusehen? Oder ist er der sehr intelligente und begabte Piccoloflötenspieler um die sechzig mit der griechischen Nase, der jede Nacht - womöglich doch ein wenig vertrottelt - aufsteht, um sich an einem Täfelchen Chili-Schokolade zu laben, die er als Nervennahrung braucht, weil sein Leben angesichts der moralischen Verpflichtung zur bestmöglichen Nutzung seines Intelligenzquotienten von 250 nun einmal doch sehr anstrengend ist? - Bitte entscheide dich jetzt.“
...

Wie es weitergeht, das erfahrt ihr demnächst, wenn Band 3 fertig ist.

Ihr möchtet nicht tatenlos warten, bis Band 3 fertig ist? Dann stöbert so lange doch in Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!" oder in Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" oder gleich in beiden. Viel Spaß! :-)

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

Montag, 4. April 2022

Zärtliche Liebe - meine lebenslange Freundschaft mit Büchern

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

Der Roman, den ich gerade lese, neigt sich seinem Ende entgegen und wieder einmal konnte ich das wunderbare Gefühl erleben, mit den erfundenen Figuren eines Romans so vertraut zu werden, das ich sie gern als echte Freunde und Freundinnen gehabt hätte. Freunde, die atmeten und redeten und die sich warm anfühlten, wenn man sie umarmte, und denen man einfach gern in die Augen sah, weil man darin erkennen konnte, dass auch sie einen mochten. Ich spüre auch schon wieder den Abschiedsschmerz, der zweifelsohne eintreten wird, wenn ich die letzte Seite gelesen haben werde. 

So etwas wünsche ich mir auch für die Leser und Leserinnen meiner Hannah-Trilogie. Noch arbeite ich an Band 3. Gestern habe ich ein Literaturverzeichnis eingefügt, das die wichtigsten Bücher in Hannahs - in meinem - Leben kurz vorstellt. Echte Bücherfreunde. Sie gehören zu mir und meinem Leben. Was Hannah betrifft, so wünsche ich mir, dass ihr, meine lieben Leserlinge, wenn ihr dann auch noch Band 3 gelesen haben werdet, die Bücher ebenso liebevoll ins Regal stellen werdet wie ich es mit den Büchern tue, die mir wirklich gefallen und mir etwas bedeutet haben, die mich weiterhin begleiten sollen. Die mich nicht nur unterhalten, sondern mir auch zu Einsichten verholfen haben.

Meine Liebe zu Büchern - in einem kleinen Extrakapitel habe ich gerade darüber geschrieben. Ihr dürft es schon einmal lesen:

 

Bücherliebe

Schon früh hatte Hannah an die eine – romantische –  Liebe fürs ganze Leben geglaubt. Mit ihren Ehemännern war ihr das, zu ihrem Kummer, nicht gelungen. Inzwischen gab es mit Gabriel einen neuen Mann in ihrem Leben, den sie liebte und der sie liebte. Aber würde das auch so bleiben? Sie konnte es nicht wissen, nicht sicher wissen - wie sollte sie auch. Eine treue Liebe aber, die würde in jedem Fall bleiben, das wusste sie: ihre Liebe zu Büchern. Es gab sie in jedem Zimmer ihrer Wohnung, inzwischen gab es sie auch fast in jedem Raum in Gabriels Haus. Da war das niedrige Bücherregal, über Eck gebaut, das sie, neben einem eigenen Schreibtisch, in seinem Wohnzimmer hatte aufstellen dürfen, das – nach dem Auszug seiner zweiten Frau – mit sehr wenigen Möbeln hatte auskommen müssen und fast leerstand, bis auf die riesigen Zimmerpflanzen natürlich, die nun einmal zu Gabriels Welt gehörten. In einem Schuber auf dem Küchenschrank hatte Hannah einige Kochbücher untergebracht. Auch im ehemaligen Kinderzimmer, in dem Hannah oft schlief, wenn sie neben Gabriel nicht zur Ruhe fand, gab es eine Auswahl von Büchern. In dem kleinen Kiefernschrank in der Diele lagen ein paar Werke, die Gabriel dort zwischenparkte, weil sie sie ihm empfohlen hatte und er sie demnächst lesen wollte. Nur das Bad war freigeblieben von Hannahs Leseleidenschaft. 

Mit dem Buch "Freundschaft mit Büchern", das Tante Rut Hannah als Kind geschenkt hatte, war es so richtig losgegangen. Ein schmaler Band nur, doch wirkungsvoll. Er hatte Hannahs Wunsch, mit Büchern wirklich zu leben, quasi legitimiert. Malte hatte das mitbekommen. In seinem Abschiedsbrief hatte er versprochen, sie finanziell zu unterstützen, so dass sie sich eine große Wohnung würde leisten können, für sich und all ihre Bücher. Es hatte ein wenig schmerzlich geklungen, beinahe so, als seien sie Nebenbuhler gewesen für ihn. Gefährten, mit denen Hannah sich still und verträumt in ihren Lesesessel oder in ihr Bett zurückgezogen hatte, anstatt ihn bei all den Unternehmungen und noch mehr Unternehmungen zu begleiten, die ihm gefielen – draußen in der Welt.
Seite Hannah – zu der Zeit, da sie gerade mit Lorenz zusammen gewesen war – mutig ihren eigenen Bücherblog gegründet hatte, war die Anzahl der Bücher noch deutlich gewachsen.
Damals hatte sie in seiner hochherrschaftlichen Wohnung am Schreibtisch gesessen, der so riesig war, das man von zweiten Seiten aus daran arbeiten konnte. Immer wieder trudelten seitdem kostenlose Rezensionsexemplare bei ihr ein. Immer mehr Verlage schickten ihr Programme und fragten nach ihren Wünschen oder schickten Mails und wiesen auf Neuerscheinungen hin. Schön war das.

Ein eigenes Bücherzimmer besaß Hannah zwar immer noch nicht. Eines, in dem sie wie in einer Stadtbücherei en miniature zwischen den Regalen würde flanieren können, um zu sehen, wie groß die Schar ihrer Bücherfreunde inzwischen geworden waren, die sich dort, wohlgeordnet und liebevoll gepflegt, zusammengefunden hatten. Es war auch nicht die Bibliothek im englischen Herrenhaus geworden, die sie damals in diesem Tagtraum vor sich gesehen und aufgezeichnet hatte. In der ihr derzeitiger Ehemann zufrieden im Licht einer Leselampe sitzen würde, umgeben von Wänden, die von der Fußleiste bis zur Zimmerdecke mit Büchern gefüllt waren, während im Hintergrund ein Feuer im offenen Kamin brannte, der so eingebaut worden war, dass er die Bücher nicht gefährdete. Ihr Traum hatte sich eher im Kleinen erfüllt. Es waren genug Bücher da. Tolle Bücher. Bis an ihr Lebensende würde sie wohl selbst dann mit Lesestoff eingedeckt sein, wenn nicht immer noch neue dazukämen.


Die Liebe zu Büchern – für Hannah war auch sie eine romantische, eine zärtliche Liebe. Keine Konkurrenz zu ihrer Liebe zu den Männern ihres Lebens, denen sie sich weiterhin in einer besonderen Art von Treue verbunden fühlte, aber eben doch voller Herz und Nähe und Glück. In gewisser Weise waren auch Bücher so etwas wie lebendige Wesen für Hannah. Und wenn es nicht völlig verrückt gewesen wäre, so hätte sie behauptet: Ich liebe sie von Herzen - und sie lieben mich auch. Was auch immer passiert, dachte sie, Bücher sind treu. Mit ihnen werde ich niemals allein sein. Lieben, Lesen, Schreiben – was brauche ich mehr zum Glück.

Apropos Schreiben. Für Band 3 brauche ich noch ein bisschen Zeit ... Bis dahin habt auch ihr noch ein Muße, um euch in Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!" oder in Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" oder gleich in beide vertiefen. Genießt es. Wäre doch schön, ihr würdet die Vorgeschichte kennen, wenn es dann endlich zum Finale geht. Ich freu mich auf euch. :-)

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth


 


Freitag, 1. April 2022

Lilly und die Liebe - wahrlich märchenhafte Begegnung mit einer kleinen grauen Katze

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

Manchmal geschehen einfach märchenhafte Dinge. Reine Magie. Die Begegnung mit Lilly, der jungen graugetigerten Katze, werde ich wohl niemals vergessen. Vorhin erst sagte mein Liebster, als ich ihn an Lilly erinnerte: "Das war eines der schönsten Erlebnisse meines ganzen Lebens." Da konnte ich ja gar nicht anders, als diese Geschichte in Hannah Bd. 3 zu verewigen. Hier ein Auszug für euch:

... „Sie muss doch Hunger haben“, sagte Gabriel, der immer Hunger hatte. „Na ja, sie wird schon umkehren. Bis zum Labyrinth wird sie ganz sicher nicht mitkommen.“
Hannah spürte in ihren Bauch hinein. „Wetten doch ...!“, sagte sie hoffnungsvoll. Sie mochte die Gesellschaft der kleinen Katze so sehr, fühlte sich geehrt, dass sie nicht von ihrer Seite wich. Ohne Unterlass folgte Lilly ihnen durch das hügelige Endmoränengebiet der Seenlandschaft. Als Gabriel aber ein Stück weiter seitlich ging, um weniger matschiges Terrain zu finden, miaute Lilly kläglich und sah von Gabriel zu Hannah – immer hin und her. Es wirkte deutlich so, als wolle sie die beiden Menschen, die sie doch zuvor noch nie gesehen hatte, zusammenhalten. Oder wollte sie einfach nicht zwischen einem von ihnen beiden wählen müssen?
Gabriel kam zurück und streichelte das verschmuste Tier. „Kannst du uns denn nicht mal zeigen, wo wir lang müssen, Lilly?“ Er lachte. „Womöglich haben wir uns verlaufen.“
Hannah fluchte innerlich vor sich hin und ging dennoch weiter. Sie stapften und spähten, spähten und stapften. Doch sie fanden den geheimnisvollen Ort nicht. Da war kein Anhaltspunkt, der ihnen hätte weiterhelfen können. „Das ist hier viel zu nass für Buchen“, sagte Gabriel. Doch dann erhellte sich sein Blick. „Guck mal da hinten, eine hohe Kiefer! Wo eine Kiefer wächst, könnte auch eine Buche stehen. Komm, ein Stück gehen wir noch ...!“
Lilly miaute. Im nächsten Moment entdecke Hannah zwei Steinmännchen, die eine Art Pforte markierten, die ins Wäldchen hineinführte. „Da muss es sein!“ Das fand die Katze offenbar auch. Sie überholte und lief vorneweg.

...

Demnächst könnt ihr lesen, wie es weiterging. Bis dahin dürft ihr euch gern in Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!" oder in Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" oder gleich in beide vertiefen. Und vielleicht habe ihr ja eine Katze, die so lange treu an eurer Seite sitzt. :-)

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth 


Die Hannah-Trilogie wird fortgesetzt - Hannah & der kleine Camper Oddi

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! Die Zeit bleibt nicht stehen. - Es gibt Neues von Hannah. Noch immer ist sie mit Gabriel zusa...