Finde hier jede Menge lebendiger Inspiration und Tipps, um deine Lebenserinnerungen, deine eigene Biografie zu schreiben und in Form zu bringen! Geschrieben von einem Kind der Fünfziger Jahre, geboren im Kohlenpott. Gedacht FÜR DICH!

Samstag, 31. Juli 2021

Geburtsjahrgang 1955 - ein guter Grund zu Glück, Dankbarkeit und Zufriedenheit

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Ich bin nun 66 Jahre alt und im Jahr 55 geboren, na gut, 1955, aber Schnapszahl bleibt Schnapszahl. Ich bilde mir gern ein, sie brächten Glück. Und ja, trotz manch heftigen Kummers in meinem Leben bin ich unterm Strich doch glücklich. Ebenso wie Hannah*. Bekanntlich sind ältere Menschen nicht nur weiser, sondern auch zufriedener und damit glücklicher als jüngere. Die Tendenz entdecke ich bei mir auch. Sehr wohltuend.

Gerade habe ich beschlossen, mal einen kurzen Blick auf Hannahs und mein Geburtsjahr zu wagen. Interessant, zu lesen, wer sonst noch in diesem Jahr geboren wurde. Da wären zum Beispiel

  • Rowan Atkinson, der mich als Mr. Bean schon so oft amüsiert hat
  • Jan Fedder, dieser tolle Hamburger Schauspieler, der leider 2019 starb - die Trauerfeier im Michel habe ich noch deutlich vor Augen
  • Kevin Costner - war er nicht toll und heldenhaft in "Bodyguard" an der Seite von Whitney Houston?
  • Marianne Rosenberg - ihren Hit "Er gehört zu mir" höre ich immer noch ausgesprochen gern
  • Nina Hagen - ihr Mut zu schriller Hässlichkeit ist wirklich beachtlich
  • Heintje - sein "Mama" ließ mich schon als Kind dahinschmelzen
  • Claus Kleber - nicht wegzudenken aus dem Heute-Journal
  • Bill Gates - tja, der ist ja gerade höchst umstritten und ich weiß nicht, was ich von ihm denken soll
  • Whoopi Goldberg - so eine tolle Schauspielerin! Ich sehe sie als "Sister Act" vor mir und bin irgendwie stolz, dass sie mein Jahrgang ist
  • John Grisham - ein sehr begabter Schriftsteller, dessen Buch "Das Fest" ich besonders gern gelesen habe
  • Doris Dörrie - wer würde ihren Film "Männer" nicht kennen ...?

Meine, unsere Wegbegleiter und -begleiterinnen, auf die Ferne und doch irgendwie so nah. Wir alle wurden zehn Jahre nach Kriegsende geboren, mitten hinein in Aufbauzeit und Wirtschaftswunder. 66 lange Jahre ohne Krieg in Deutschland - wie wunderbar! Irgendwie wurde es immer besser und immer mehr. Zu viel, wie wir längst wissen, denn Mutter Erde ist belastet. Und doch war es beglückend, diese (gute alte?) Zeit erlebt zu haben.

   

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Die gute alte Zeit ...?

Jedem von uns wird bewusst sein: Die Zeit, die wir erleben durften, wird es so nie wieder geben. Inzwischen kommen immer mehr Menschen kaum noch mit mit der Moderne zurecht, fühlen sich überfordert und überflutet, wünschen sich mehr Einfachheit zurück, sehnen sich nach innerem Frieden. Ich finde diesen Frieden zum Beispiel bei der Arbeit in meinem Blumen- und Gemüsegarten. Und auch, wenn ich mich - schreibend - mit Hannah zurückerinnere, wie es früher war. Es war nicht immer leicht und nicht immer richtig, rückblickend betrachtet, das nicht Aber insgesamt war es doch gut, sehr gut. Ich habe viel Grund, dankbar zu sein. Glücklich, dankbar und zufrieden. Und ihr?

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Hier geht es zu den inzwischen veröffentlichten drei autobiografischen Bänden: Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!", Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd" und Band 3, in dem eines Tages Gabriel auftaucht, "Hannah - Vorhang auf zum großen kleinen Glück". Viel Spaß beim Eintauchen in die ganz persönliche Welt einer Frau, die einfach nicht sein kann und nicht sein will wie andere ...

Freitag, 30. Juli 2021

Selbstanalyse: mein Blog zum Memoirschreiben in den ersten drei Monaten

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Am 30. April 2021 habe ich diesen Blog gestartet, um mich selbst zu überlisten, denn sonst hätte ich mein Buch* vermutlich niemals fertigbekommen. Heute, am 30. Juli, auf den Tag genau drei Monate später, komm nun schon fast mein 100. Beitrag. Wow! Ich war ja echt nicht faul. Zeit für einen kurzen Rückblick:

  • Der erste Beitrag war Born fifty-five im Kohlenpott.
  • Der erfolgreichste Beitrag war bisher der über Persönlichkeitsrechte und die Sehnsucht nach Freundschaft, erschienen am 23. Mai 2021.
  • Der erfolgreichste Monat war überhaupt der Mai, die Zeit also, in der der Blog noch neu war. Ich werde noch einiges über das Blogschreiben und über Vermarktung lernen müssen, damit sich das toppen lässt.
  • Der mir persönlich wichtigste Beitrag ist dieser hier: Hannahs Liebe zu Oma Paula und die Granate, denn das Schicksal dieser Oma ist mir sehr nahegangen.
  • Der letzte Beitrag vor Erscheinen des E-Books erschien unter der Überschrift: Ebook offline - vom Copy Shop zum Probeleser. An diesem Tag nämlich hatte ich das Buch erstmals in gedruckter und gebundener Form vor mir liegen, wenn auch nur als kopiertes Exemplar mit Spiralbindung. Dennoch: ein tolles Gefühl!
  • Der für mich aufregendste Beitrag: Glück und Erfolg als Autorin - Hannah endlich online. Einen Tag später als geplant konnte ich endlich Vollzug melden. Und damit begann die Zeit der großen Spannung und Hoffnungen: Wie wird das Buch ankommen?


 Schreiben will gelernt sein und jede fängt mal klein an ...!

Eine wichtige Zwischeneinsicht gibt es schon: Mehr Menschen als gedacht möchten das Buch lieber in der Hand halten zu können, als es online zu lesen. Heute, so hoffe ich, werde ich endlich die Taschenbuchfassung fertig formatieren, um sie hochladen und Amazon anvertrauen zu können. Es wird tatsächlich Zeit ...!

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche  und dann auf Hannah klicken. Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)

Donnerstag, 29. Juli 2021

Lesenswerte Dialoge und Konflikte für unterhaltsame Autobiografien

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Theoretisch könnte man seine Lebensgeschichte von vorn bis hinten einfach so erzählen, also narrativ zum Besten geben. Wortkünstler könnten das vielleicht sogar einigermaßen elegant hinbekommen, und doch würde es an Lebendigkeit fehlen. Sprache gehört zum Leben. Dialoge machen einen Text lebendig. In Hannahs Geschichte gibt es reichlich Dialoge. Die sind besonders interessant, wenn sie Konfliktpotenzial enthalten. Getreu dem ersten Gebot für Schriftsteller: Du sollst deine Leser und Leserinnen nicht langweilen. 

Hier ein paar Beispiele, die die Zeit von damals, zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren erahnen lassen: 

  • „Nun reißen Sie sich aber mal zusammen, Frau Braun“, sagte die Hebamme im Werdener Krankenhaus und legte das Stethoskop zur Seite, „eine deutsche Frau hält so was aus.“
    „Lieber Gott, hilf mir“, flüsterte Margrit. Eine Hebamme alter Schule, auch das noch. – Verdammt, tat das weh!

 

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Hannah, hineingeboren in eine Zeit, in der Mädchen noch Blütenkränze aus Gänseblümchen machten und das besonders fanden.

 

  • „Drei Kinder im Schlafzimmer sind auf Dauer kein Zustand, Bernhard. Du musst etwas ändern.“
    „Aber die Wohnung hat nun mal kein Kinderzimmer, Liebling. Was soll ich denn tun?“
  •  Mit zitternden Fingern nahm Hannah die Münzen heraus und zeigte sie vor. „Guckt mal hier ...!“
    „Boah! Davon kann man ganz viele Klümpkes kaufen“, sagte Erika.
    „Gibst du uns was ab?!“, fragte Ute.
    Hannah witterte ihre Chance, einmal groß rauszukommen, nicht länger die Langweilerin zu sein ...
  • Hoch über dem Fluss war die Schwebebahn an eisernen Schienen angebracht. Es war wie ein Wunder. Sie fuhr, legte sich in die nächste Kurve und fiel nicht herunter.
    „Wollen wir mal damit fahren?“, fragte Tante Rut fröhlich.
    „Oh, lieber nicht. Das ist bestimmt gefährlich.“
    „Nur für Elefanten“, sagte Tante Rut und lachte. „Komm mit, ich beweise es dir - wir müssen dort hinauf.“
  • „Schauen Sie mal, dieser Plan zeigt Ihnen auf einen Blick, was noch auf Sie zukommt, Fräulein Braun“, sagte Frau Conrad, die Frau am Schreibtisch gegenüber. Fröhlich posaunte sie: „Sie dürfen sogar zweimal zu uns in die Buchhaltung!“
    Auch das noch – Hannah hasste Zahlen!
  • Sie genoss seine Berührungen, seine Küsse und sehnte sich danach, sich fallenzulassen. Doch dann schob sie ihn von sich.
    „Bis hierher und nicht weiter ...!“
    „Entschuldige. Ich weiß ja.“ Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Erst, wenn wir verheiratet sind.“
    Hannah lachte. „Ich bin sechzehn. Schon vergessen?"  

 
Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche  und dann auf Hannah klicken. Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)

Dienstag, 27. Juli 2021

Erinnerungen an Kindheit und Jugend im Nachkriegsdeutschland im Ruhrpott

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Ich bin in einer Whatsapp-Gruppe, in der sich ehemalige Mitschülerinnen, Abschlussjahrgang 1970, miteinander austauschen. Natürlich habe ich dort auch von meinem Buch erzählt, denn Erzählungen von Kochunterricht und Klassenfahrten, von Zeugnisnoten und Lieblingslehrern, von Kirchendisco und Lehrzeit, von Flirts und Stenokurs, all das, so dachte ich, dürfte die Mädels interessieren. Und damit lag ich goldrichtig.

Inzwischen haben zwei von ihnen das vor gut zwei Wochen erschienene, rund 450 Seiten lange Buch zu Ende gelesen. Eine schrieb mir gestern dazu, und was sie schrieb, war so nett und aussagekräftig, dass ich es euch nicht vorenthalten möchte: 

"So, nun hab ich die Hannah auch durchgelesen. Es ging schon wieder gegen ein Uhr, als ich fertig war. Ich finde das Buch bezaubernd, weil es so authentisch ist. Du hast es mit Charme und Esprit beschrieben, wie es damals war! Diese kleinbürgerliche Enge! Diese Vorschriften! Du hast mit "Hannah" Bilder und Szenarien in meinem Kopf entstehen lassen, die ich längst vergessen hatte: die Geschichte mit dem Haarspray ... Ja, ja, genauso ist mir das auch passiert. Die Naivität einer knapp 20-Jährigen kommt so herrlich echt rüber ... Du hast meinen(!) Werdegang erzählt. Deshalb bin ich so begeistert von dem Buch. Der einzige Unterschied: Meine Mutter verkniff sich das "Du heiratest sowieso!", da mein Vater stets sagte: "Du sollst was Besseres werden als ich." ... Ich wurde von der Grundschullehrerin daran gehindert, gleich zum Gymnasium zu gehen. Aber nach der mittleren Reife hätte ich aufs Lyzeum gedurft. Nur weigerten sich meine Eltern, mein Taschengeld zu erhöhen. Nur,  wie sollte ich mit zehn Mark über den  Monat kommen, wenn die Bravo schon eine Mark kostete und die Cola auch? ... Aber ach, sooo viele Erinnerungen  und du hast sie wachgerufen. Und genau das macht den Reiz deines Buches aus. Freue mich schon riesig auf die Fortsetzung!!!"



 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Erinnerungen sind wie ein Sonnenstrahl, der manches zum Leben erweckt und anderes neu beleuchtet, die schönen und die stacheligen Seiten des Seins.

Ich wiederum habe mich riesig gefreut über diese Whatsapp, zumal sich die zweite Mitschülerin, die das Buch bereits durch hat, dem voll anschloss. Ein gutes Gefühl für mich, das mich sehr dazu motiviert, sobald wie möglich Band II anzugehen. Der steht längst im Entwurf, aber zur Ausarbeitung wartet noch viel Arbeit auf mich. Die aber tue ich von Herzen gern, wenn ich meine LeserInnen so tief im Herzen erreiche, wie gerade mit euch geteilt. 

Und, meine Lieben, woran denkt ihr, wenn ihr an früher denkt? An die Nachkriegszeit, in die vielleicht auch ihr hineingeboren wurdet? Welche modischen Eskapaden stehen euch vor Augen, welche Automarken, die heute längst Oldtimer sind, welche Kochrezepte, welche Hits und Schlagerstars, welche Aussagen von Dr. Sommer aus der Bravo? In Hannah werdet ihr vermutlich vieles davon wiederfinden und genießen können. Lest einfach mal rein in die kostenlose Leseprobe.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche klicken und dann auf Hannah. Aber Vorsicht, gut möglich, dass ihr danach einfach nicht mehr aufhören wollt zu lesen ... ;-)

 

 

 

Neues Coverdesign für Hannah - Amazon Creator und andere Möglichkeiten

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Das Cover gilt neben einem schlagkräftigen Titel als wichtiges Werbeinstrument für den Verkauf eines Buches, nicht zuletzt als Selfpublisher. Ich habe für das Cover von Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...! eigens eine diplomierte Grafikerin bemüht, war letztlich nicht zufrieden und veröffentlichte das Buch dennoch erst einmal mit diesem Cover, um den Abgabetermin, den ich mir selbst gesetzt hatte, einhalten zu können. Danach trudelten mehrere Rückmeldungen von Kollegen und Kolleginnen ein, die so gar nichts von dem Cover hielten. "Das kannst du selbst besser", sagte ein besonderes erfahrener Autor und Verleger unter ihnen, empfahl mir aber zugleich eine angesagte Designerin, die mir auch schon bei You Tube aufgefallen und kompetent und sympathisch erschienen war. Die bat ich um ein Angebot. Leider war die Lady aktuell krank und bis auf weiteres ausgebucht. Also suchte ich nach anderen Möglichkeiten, informierte mich über GIMP und Canva und landete schließlich beim Amazon Cover Creator

Ich sah mir dazu ein Video an, das mir gefiel, probierte den Creator aus und stellte fest: Das ist ja tatsächlich ganz einfach. Man kann für die Erstellung des Paperbacks unter verschiedenen Design-Möglichkeiten wählen. Nur bei der ersten Version kommt - wie jetzt bei mir - das Titelbild komplett auf die erste Seite, bei anderen wird es bis auf die Rückseite hin ausgedehnt, was sehr schick sein kann. Das Cover, das ist mit dem Programm erstellte, ist eher schlicht, recht nostalgisch und womöglich nicht der letzte Schrei. Viel wichtiger aber erscheint mir, dass es zu meinem Buch und zu mir passt. Ich fühle mich wohl damit. Zu sehen ist neben meinem Einschulungsfoto ein Foto meiner geliebten Oma Paula, die leider vor meiner Geburt starb, und meiner Großtante Grete, Paulas Schwester und Diakonisse. Beide kommen im Buch vor. 


 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

   Ein neues Cover für Hannah ...

Dieses Cover wird nun gerade bei Amazon geprüft und demnächst hochgeladen - auch für die E-Book-Version. Bin gespannt, wie es gefällt.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth 

Sonntag, 25. Juli 2021

Bedürfnisbefriedigung und Zielgruppe für autobiografische Romane

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Bei einem Sachbuch ist das mit der Bedürfnisbefriedigung relativ einfach. Leser möchten sich allgemein bilden, im E-Book-Bereich aber häufig eher ein spezifisches Problem möglichst schnell und effektiv lösen können. Ein Beispiel: Wie backe ich in einer guten halben Stunde eine schmackhafte Pizza, wenn unerwartet Besuch kommt? Ein E-Book mit passenden Anleitungen und Rezepten, gefunden über eine Suchmaschine, käme da vermutlich sehr gelegen. 

Aber ein Problem bei einem Belletristikleser, das ich als Schreiberin eines autobiografischen Romans lösen könnte? Das erscheint auf den ersten Blick kurios. Aber Bedürfnisse wird es geben, wie etwa den Wunsch

  • sich gut unterhalten zu lassen
  • freie Zeit angenehm zu nutzen
  • sich von eigenen Sorgen oder auch nur von Langeweile abzulenken durch spannende Lektüre
  • sich als alleinstehender alter Mensch oder jüngerer Single weniger allein zu fühlen - indem man sich literarische Gesellschaft ins Wohnzimmer und Nähe empfindet
  • in die Lebenswelt eines anderen Menschen einzutauchen, der ein schwieriges Schicksal zu meistern hatte, um sich, belastet von eigenen persönlichen Schwierigkeiten, inspirieren oder ermutigen zu lassen
  • sich darüber zu freuen, wie gut es einem selbst geht 
  • in fremden Erinnerungen zu lesen und dadurch eigene Erinnerungen zu beflügeln, nach dem Motto: Ach ja, ich weiß noch, wie bei mir ...!
  • ...

 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Genau hinzusehen, das lohnt sich - in die tiefe Schönheit einer Blüte ebenso wie in die Geschichte eines Menschen

 

Ihr seht also, es gibt jede Menge Gründe, eine Biografie oder einen autobiografischen Roman zu lesen. Meine Zielgruppe für Hannah*, die Geschichte eines hochsensiblen Mädchens aus dem Ruhrpott, das unbedingt lernen wollte, aber heiraten sollte, obwohl es eigentlich gar nicht dazu geeignet war, sind 

  • Menschen meiner Generation - ich bin Jahrgang 1955, vermutlich hauptsächlich Frauen
  • Frauen und Mädchen, die ähnliche Situationen erlebt haben oder derzeit erleben 
  • hochsensible Menschen
  • Menschen mit Beziehungsproblemen
  • Menschen, die den Kohlenpott und das Westfälische lieben
  • Männer und Frauen, die sich gern an alte Zeiten erinnern
  • ...

Ich bin sehr gespannt, wer Hannah und mich noch alles finden wird. Freu mich drauf.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Mehr zu Hannah und eine ausführliche kostenlose Leseprobe gibt's  ab sofort bei Amazon. 

 

 

Samstag, 24. Juli 2021

Was ist ein angemessener Preis für wahre Geschichten als E-Book?

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Es geht um Bedürfnisbefriedigung. Jeder Mensch, der etwas verkaufen möchte, sollte die tiefen Bedürfnisse und Sehnsüchte seines Kunden kennen. Auf Neudeutsch heißt das: Er muss seine Zielgruppe nennen können. Kennt er die und schreibt so, dass für Leser und Leserinnen ein Mehrwert entsteht, darf er selbstbewusst einen angemessenen Preis dafür verlangen. Manche Autoren geben sich mit 99 Cent zufrieden und setzen auf Masse. Ich halte davon nichts.

In der Generation meiner Eltern war ein Schriftsteller noch ein Held und ein eigenes Buch etwas Elitäres. Sachlich betrachtet aber ist ein Buch nichts anderes ein Produkt. Es steht am Ende eines langen Arbeitsprozesses. Ein Schriftsteller, der diesen Namen verdient, schreibt in erster Linie, weil er nicht anders kann. Er würde vermutlich sogar dann schreiben, wenn er wüsste, dass es außer ihm selbst keinen einzigen Leser geben wird. Eine Gewinnerzielungsabsicht kommt gewöhnlich erst an zweiter bis dritter Stelle. Früher sprach man vom schnöden Mammon. Heute weiß man: Ein Mensch leistet etwas, ein anderer möchte die Leistung in Anspruch nehmen und ist bereit, dafür zu bezahlen. Gut so ...!

Vor einigen Jahren habe ich einmal ein Interview mit einer reizenden Frau in den Dreißigern geführt, die in der alten Schäferei, in der sie mit ihrem Mann lebte, einen großen Raum zu einem äußerst behaglichen Studio ausgebaut hatte, in dem sie hawaiianische Massagen anbot. Als ich nach ihren Preisen fragte, sagte sie: "Dieses Wort verwende ich nicht gern. Ich nenne es Energieausgleich." Genial, dachte ich, das trifft es genau. 

 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Ich habe keine Kristallkugel, in die ich hineinblicken könnte, um den richtigen Preis zu finden. Ob's auch ne Suppenkelle tut ...?

Für Band I meiner Hannah-Trilogie habe ich nach kurzer Überlegung statt 99 Cent oder 2,99 Euro letztlich 3,99 Euro für die EBook-Fassung angesetzt. Für ein gut geschriebenes Buch von etwa 450 Buchseiten erschien mir das als untere Grenze. Verlagsbücher angesagter Autoren sind als EBooks häufig kaum preiswerter als in der Printausgabe, aber noch bin ich keine Bestseller-Autorin - auch wenn erste begeisterte Rezensionen und Whatsapps eingetrudelt sind.

Ich kenne AutorInnen, die haben sich mit der Discount-Methode hochgeschrieben - mit gut gemachten, aber schnell geschriebenen Büchern, publiziert für 99 Cent. Später, als sie bekannter waren, wurden ihre Werke teurer - oder auch nicht. Es ist viel Bauchgefühl dabei. Außerdem empfiehlt es sich, Konkurrenzanalyse zu betreiben. Was nimmt der Mitbewerber in einem Genre für ein vergleichbares Buch? 

Für mich steht jetzt bald die Frage an, wieviel Geld ich fürs Paperback verlangen sollte. Wenn ich sehe, dass Hera Lind für ihre Romane nach wahren Geschichten 9,99 Euro oder 10,99 Euro nimmt, könnte das vielleicht ein angemessener Preis für meine Wahre Geschichte sein, vielleicht aber auch nicht. Ich muss da noch mal in mich gehen und gründlich meinen Bauch befragen. Der hat mich bisher fast immer gut beraten.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Mehr zu Hannah und eine ausführliche kostenlose Leseprobe gibt's  ab sofort bei Amazon. 

 

Donnerstag, 22. Juli 2021

Trennungsgedanken als Kind der 1950er-Jahre - ein Abenteuer

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Kennt ihr das: Ich werdet wach und auf einmal wisst ihr, was ihr tun müsst? Nur dass das, was ihr nun tun solltet, überhaupt nicht dem entspricht, was ihr ursprünglich ersehnt habt. So eine besch... Siuation! Nicht zuletzt in Liebesdingen. Ihr seid von euch selbst enttäuscht. Ihr werdet Menschen, die euch wichtig sind, wehtun müssen. Gefährliche Gedanken ... Und wenn du gerade zwanzig bist, so wie Hannah, und, in den Fünfzigern geboren, zum Gehorsam erzogen wurdest, was zum Teufel machst du denn da ...?

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

So wie ein Bach eine Wiese in zwei Seiten trennt, kann ein gefährlicher Gedanken Menschen trennen. Man weiß nie, wohin das führt ...
 

Hier ein Textauszug aus Hannahs Geschichte für euch:

Von nun an schlief Hannah nicht mehr durch. Schäfchenzählen wirkte ebenso wenig wie warme Milch mit Honig. Endlos wälzte sie sich grübelnd herum. Eines Nachts, wenig später, schreckte sie aus einem Traum hoch, dessen Inhalt sie sofort wieder vergaß – nur das Gefühl blieb, dieses überdeutliche Gefühl. Sie war hellwach. Ihr Herz jagte. Ich habe einen riesigen Fehler gemacht, dachte sie verzweifelt. Ich habe viel zu schnell geheiratet und mir den falschen Mann ausgesucht. Berthold ... hatte ja überhaupt nicht die Absicht, sich der verwöhnenden Sorge seiner Eltern zu entziehen, um gemeinsam mit mir auf eigenen Füßen zu stehen. Schlimmer noch, er würde sich sogar freuen, die beiden in absehbarer Zeit im ersten Stock über uns zu wissen, im gemeinsamen Haus. Nie und nimmer würde ich das aushalten. Wenn er der Richtige wäre, dann wäre ich glücklich. Doch das bin ich nicht. Mein romantisches Wolkenkuckucksheim war nichts als eine Illusion ...!
Mittlerweile saß sie kerzengerade im Bett und war froh, dass Berthold neben ihr ruhig weiterschlief. Und dann kam genau der Gedanke, der so gefährlich war wie kein anderer:
Ich brauchte einen anderen Mann!
Ich muss hier weg ...!
Ganz bald.


Und bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Mehr zu Hannah und eine ausführliche kostenlose Leseprobe gibt's  ab sofort bei Amazon. 

 

Tom, Helium 10 und die E-Book-Vermarktung

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

"Ohne Dünger wird das nix", sagte mein Vater, ein begeisterter Kleingärtner. Das scheint man aufs eigene E-Book und damit auf Band I meiner Hannah-Trilogie* übertragen zu können: Ohne Werbung wird das nix. Oder zumindest nicht viel. Also mache ich mich derzeit schlau, was ich tun könnte, ohne ein alllzu großes monetäres Risiko eingehen zu müssen. Bei meiner Recherche stieß ich auf Helium 10. 

Helium war bisher für mich ein Gas, das ich in Zusammenhang brachte mit gefüllten Luftballons und mit der Mickymouse-Stimme, die man vorübergehend bekommt, wenn man es einatmet. Es ist ungiftig ist und findet unter anderem Anwendung findet in als Traggas für Luftschiffe. 

Mein Traum vom Schriftstellerdasein soll weder als Luftschiff noch als Luftschloss enden, sondern real werden. Also brauche ich kein Helium, sondern Helium 10. Das scheint ein geniales Tool zu sein. Ich stieß darauf über ein You-Tube-Video von Tom, einem jungen Geschäftsmann, der, als er noch ein mittelloser Student war, jeden  Morgen viel zu früh aufstehen musste, um in einer Bäckerei zu jobben. Als er die Nase davon voll hatte, stieg er ein in den digitalen Markt. Inzwischen, so heißt es auf seiner Website, erzielt er ein Einkommen im fünfstelligen Bereich. 


                                                                                                               Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

So könnte die Ruine eines Luftschlosses aussehen. Damit der Traum vom Schriftstellerdasein real wird, braucht man Fakten. Helium 10 gewährt Einblicke.


Tom ist der Hammer und ein Besuch auf seiner Website absolut empfehlenswert. Er hat zahlreiche Beiträge und Videos online gestellt. In einem über zweistündigen You-Tube-Video schildert er haarklein und sehr eloquent, was man alles tun kann, um auf dem Ebook-Markt erfolgreich zu sein. Helium 10 hebt er besonders hervor; es ist ein Werkzeug, das ihn so überzeugt, dass er es täglich selbst verwendet. 

Ich suchte im Netz danach, stieß auf die englischsprachige Seite und später auch auf deutsche Seiten und fand heraus, dass man kostenlos einsteigen kann mit der Helium-10-Software, es aber auch mehrere kostenpflichtige Upgrades gibt. Man kann Helium 10 nutzen, um beispielsweise 

  • auf einfache Weise festzustellen, mit welchen Keywords das eigene Buch gesucht und auch gefunden werden kann
  • eine passende Nische zu finden für künftige eigene Bücher
  • die Konkurrenz ausspionieren
Ausspionieren - klingt irgendwie kriminell, oder? Andererseits gehört Konkurrenzanalyse dazu, wenn man mit einem Produkt Erfolg haben möchte. Und ein Buch, das auf Menschen treffen soll, die es gut gebrauchen können und sich freuen, wenn sie es besitzen, ist nichts anderes als ein Produkt.

Toms aussagekräftiger Erfahrungsbericht über den Umgang mit Helium 10 lege ich euch ans Herz - er wird sicher vielen von euch weiterhelfen, die selbst in den KDP-Markt einsteigen möchten. Ich werde demnächst hier im Blog berichten, ob und wie es mir weitergeholfen hat.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Mehr zu Hannah und eine ausführliche kostenlose Leseprobe gibt's  ab sofort bei Amazon. 

 

 


Dienstag, 20. Juli 2021

Hannahs Liebe zu Oma Paula und die Granate

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Es ist ein seltsames Ding, die Sache mit der Liebe. Nehmen wir nur einmal meine Oma Paula. Ich liebe sie sehr, obwohl sie schon zehn Jahre vor meiner Geburt starb. Das Einzige, was ich von ihr habe, sind ein paar alte Fotos, die sie und meinen Opa Ernst zeigen, der sich noch vor ihr vom Leben verabschieden musste. Schöne, intelligente, sympathische Menschen alle beide. Von Oma Paula befindet sich ein einziger Brief in meinem Besitz. Sie schrieb ihn nicht allzu lange vor ihrem tragischen Tod. 1945. In den letzten Kriegstagen. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag.

Ich denke, sie und ich, wir hätten uns sehr gut verstanden. Ob es einen Himmel gibt, in dem man einander wiedersieht? Ziemlich unwahrscheinlich, aber ein sehr schöner, tröstlicher Gedanken. Da oben würde ich mir ihr vorstellen und sie umarmen und ihr erzählen, wie gern ich sie mag und wie ich mich freue, sie endlich zu sehen. In Band I meiner Hannah-Trilogie lasse ich Hannahs Mutter von Oma Paula erzählen. Hier ein kurzer Auszug:

                                                                                                        Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

                                Ich liebe Steine, obwohl sie tot sind. Oma Paula liebe ich mehr, obwohl ich sie niemals sah.

 

Am nächsten Tag nahm Mutti das Fotoalbum aus dunkelgrünem Leder aus dem Schrank und legte es auf den Küchentisch. Dietmar und Ines waren draußen zum Spielen. Die Sonne schien durch die Fensterscheiben, zwischen den Fleißigen Lieschen und blühenden Kakteen hindurch, auf die hellgrüne Eckbank, die ganz warm wurde unter ihrem Schein. Hannah war nur nach oben gekommen, um etwas zu trinken. Doch nun hielt Mutti sie auf. „Komm mal her zu mir“, sagte sie. „Setz dich da auf die Bank. Ich will dir etwas erzählen, was die Kleinen noch nicht hören sollen.“
Hannah setzte sich. Mutti schlug das Album auf. „Das hier ist deine Oma Paula.“
...
„Es heißt, die Menschen, die Gott am meisten liebt, holt er zuerst“, hatte Mutti gesagt, aber nicht so ausgesehen, als ob sie das trösten würde. Nun sah sie Hannah an, als sähe sie sie zum ersten Mal. „Du siehst meiner Mutter wirklich immer ähnlicher“, sagte sie. „Die gleichen großen Augen, der gleiche Mund.“ Mutti holte tief Luft. „Ich glaube“, sagte sie dann, „du bist jetzt alt genug, dass ich dir die ganze Geschichte erzähle.“
Hannah riss die Augen auf und stellte die Ohren auf Empfang. Der Wasserkessel pfiff. Mutti schnitt ein Alu-Tütchen auf, auf dem Maxwell stand, schüttete die Hälfte des Kaffeepulvers in ihre Tasse, füllte mit kochendem Wasser auf, gab Bärenmarke dazu und zwei Löffel Zucker.
„Es waren schlimme Zeiten damals“, begann sie. 

...

Wir mussten in unseren Kleidern schlafen, weil ständig Bombenalarm war.“ 

...

Die Sirenen riefen uns in den Luftschutzkeller. Sie nahm die Tasche mit dem Stammbuch und dem Schmuck und ich lief mit der zweiten Tasche hinterher. Sie war wirklich nur ein paar Schritte vor mir, in der Diele.“ Mutti holte ihr Taschentuch aus dem Ärmel und putzte sich die Nase. „Und dann war da auf einmal so ein komisches, sirrendes Geräusch, das ich niemals vergessen werde. ...

Gemein, an der spannendsten Stelle aufzuhören, ich weiß. Aber zum Glück ist das Buch ja nur einen Mausclick weit entfernt. Und es liegt ganz bei euch, ob ihr es kaufen möchtet oder einfach nur eintauchen in die kostenlose und ausführliche Leseprobe. :-)

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth 

Montag, 19. Juli 2021

Neue Lebenserinnerungen von Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Es gibt Menschen, die können es nicht mehr hören: Damals im Krieg ... "Nun lasst doch diese alten Zeiten endlich mal ruhen", sagen sie. Ich kann das verstehen. Es ist schön, heute - trotz mancher Katastrophen - in einer etwas sorgloseren Zeit leben zu können, ohne beständig an grausame Jahre erinnert zu werden, mal Stille und Ruhe, mal überschäumende Freude in sich spüren zu können.

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Stille und seelische Ruhe - Sehnsuchtsgedanken ...


Wer in der Nachkriegszeit geboren wurde, kennt den Krieg nur vom Hörensagen. Er oder sie wuchs in die Wirtschaftswunderzeit hinein. Und da waren Lebensfreude und Aufbruch angesagt. Es gab endlich wieder mehr und regelmäßig zu essen, man hatte wieder mehr als ein Zimmer pro Familie zur Verfügung und nach und nach konnten sogar Luxusgüter angeschafft werden, wie Tonbandgeräte, Küchenmaschinen, Staubsauger statt Teppichdackel. Es wurde wieder gereist - ganz besonders gern nach Italien. Frauen nutzten die Chance, dazuzuverdienen. Mode war wieder ein wichtiges Thema. Limousinen, wie Opel Kapitän oder Ford Taunus, standen in der Garage oder am Laternenparkplatz. Kurz: Es gab wieder Hoffnung. Man hatte eine Zukunft. Es ging voran - auch wenn es noch genügend alte Zöpfe gab, die noch abzuschneiden sein würden.

In genau diese Zeit wurde die kleine Hannah hineingeboren, die, unterstützt von einer geheimnisvollen Stimme, die sie Rosa nennt, ihre Schüchternheit überwinden muss, um ihre kleine Welt kritisch unter die Lupe zu nehmen, statt immer nur gehorsam zu sein, und gegen alle Widerstände den Weg zu finden, der zu ihr passt. - Lust auf eine kurze Stilprobe? Voilà: 

Von da an sah Hannah genau zu, wie Mutti schwitzend die Fenster putzte und mit Zeitungspapier polierte, wie sie mit dem nassen, grauen Aufnehmer den Küchenboden wischte, auch in den Ecken. Sie bekam mit, wie erschöpft sie aus der Waschküche nach oben kam und später mit dem schweren Eisen am Bügelbrett stand. Wie sie die prallgefüllten Einkaufsnetze nach oben schleppte und Frikadellen und Koteletts in der Eisenpfanne briet, die sie später mit Zeitungspapier sauber rieb.
Sie sah aber auch, wie Mutti sich schönmachte, indem sie ...

In "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!"* wird - romantisch, lustig, traurig und spannend - von einem kleinen Mädchen erzählt, das auch noch als großes Mädchen anders war. Dass das eine Bürde sein kann, aber auch ein großes Geschenk, das zu begreifen, war ein langer Weg. Bei Amazon gibt es den kompletten Buchanfang der Hannah-Trilogie als ausführliche Leseprobe. Wer darin liest, so erfahre ich zu meiner Freude, kann nicht so schnell wieder aufhören damit. Wäre toll, wenn es euch ebenso erginge, ihr euch gut unterhalten fühltet und ihr euch lesend erinnern würdet an eure eigene Kindheit und Jugendzeit. Ob Nachkriegskinder oder Kriegsenkel - beeinflusst hat uns alle, was vor 1945 geschah, doch direkt ist bei Hannah nur selten die Rede davon. Man spürt es eher.

 

Sonntag, 18. Juli 2021

Erfahrungsbericht: Genuss statt Zeitdruck bei der Überarbeitung des Manuskripts

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

 "Du solltest das Buch aufgeben", riet mir mein allerliebster Lebensabschnittsgefährte.

"Spinnst du?"

"Das kann nicht gesund sein - so ein Stress. Das kostet dich Jahre deines Lebens."

"Nun übertreib aber mal nicht."

So ähnlich klang das kürzlich zwischen uns. Und doch muss ich zugeben: Gesund war das nicht. Ich hatte den Ehrgeiz, die Deadline zum Erscheinen des Buches einzuhalten und ging bis an die Grenzen. Meine Augen schmerzten und ich ging in die Natur, um mit den Augen Grün zu tanken, um möglichst schnell weiterarbeiten zu können. Ich war - vermeintlich - voll konzentriert und vergaß, zu essen und zu trinken. Ich wurde unleidlich und mutete meinem Liebsten so allerhand zu. Mit dem Ergebnis, dass ich bis Mitternacht gearbeitet hatte und es am festgesetzten Tag doch nicht schaffte. So eine Sche...!!!

Morgen eben, dachte ich. Und arbeitete auch diesen Tag noch weitgehend durch, um das Manuskript zu Ende zu überarbeiten und möglichst fehlerfrei hinzubekommen. Da ich selbst schon Bücher lektoriert habe, dachte ich: Das muss doch wohl hinzubekommen sein, dass ich meine eigenen Fehler entdecke. Nach einem zweiten Durchgang - oder war es schon der dritte? - ging das Buch online. 

Aufatmen!!! 

Endlich!

Amazon schaltete das E-Book frei, ich lud mir das Buch auf meinen Reader und begann, es noch einmal komplett zu lesen. Und konnte es nicht fassen: Da waren ja immer noch Fehler! Wie hatte ich sie übersehen können? Zum Glück gab es auch seitenlange Stellen, die offenbar fehlerfrei waren, doch für mich stand bald fest: Sobald wie möglich muss eine zweite Fassung online gehen. Da ich auch mit dem Cover, obwohl es eine Fachfrau machte, nicht recht zufrieden bin, es aber aus Zeitnot so veröffentlicht hatte, wird auch da noch etwas geschehen. Jetzt aber geht es um die bösen Fehlerteufelchen. "Heftiger Mottenkugelgeruch" klangt irgendwie besser als "hefiger". Fehlern wie diesen gehören die Hörner gekappt. Und es geht um meinen Perfektionismus in Sachen Schreiben, denn eigentlich gibt es immer etwas, was man noch besser machen könnte. Und noch besser vielleicht ...?

"Dieses Mal machst du das aber in Ruhe und gründlich", sagte der Liebste, der als Pefektionist weiß, wovon er redet. "Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an."

"Schon klar", sagte ich und sah mich wieder bei herrlichstem Sonnenschein auf der Liege sitzen und Anmerkungen tippen. Ein Viertel noch, dann bin ich durch und kann alles am PC ins Manuskript übertragen und danach bei Amazon als 2. Ausgabe hochladen. Gut, dass es diese Möglichkeit gibt, sehr gut.

    Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

 Sind eure Erinnerungen noch wie ein geschlossenes Tor, das nur geöffnet zu werden braucht ...?

Zusammenfassend kann ich sagen:

  1. Es war gut, dass ich das Manuskript beendet und das Buch in die Welt gelassen habe. Ich musste mich selbst überlisten, sonst wäre der innere Zensor auf meiner Schulter immer stärker gewesen als ich.
  2. Es war schrecklich für mich, so unter Zeitdruck zu arbeiten, dass ich selbst merkte: Das ist nicht gesund! Schließlich bin ich ja keine zwanzig mehr.
  3. Es macht enorm viel Spaß, sein Manuskript in aller Ruhe zu überarbeiten, genussvoll, im eigenen Tempo.

Meine Schlussfolgerungen:

  1. Ich werde weitere Bücher schreiben, denn das Schreiben macht mich glücklich. Gerade für eine frischgebackene Rentnerin wie mich ist das eine wunderbare Aufgabe.
  2. Ich werde mir wohl im Stillen auch weiterhin eine Deadline setzen, um mich selbst zu motivieren und weil ich SMART-Ziele einfach gut finde. Der Punkt "terminierbar" ist dabei eine entscheidende Komponente. Offiziell aber setze ich mir keine Termine mehr, weil ich so viel Druck nicht mehr möchte. Schreiben soll mir Spaß machen und mich emotional bereichern.
  3. Ich habe sehr viel gelernt in diesen letzten Monaten und werde meine Erkenntnisse mit anderen Erfahrungsberichten abgleichen und sukzessive umsetzen.
  4. Ich gehe davon aus, dass ich die Bände II und III der Hannah-Trilogie wesentlich effektiver werde umsetzen können als Band I.
  5. Es ist sinnvoll, die Texte, die ich am Vortag geschrieben habe, am nächsten Tag vorm Weiterschreiben bereits einmal Korrektur zu lesen. Dann bin ich wieder drin im Geschehen und habe viele Fehler bereits ausgemerzt. 

Denjenigen unter euch, die sich mit dem Gedanken tragen, ihre Lebenserinnerungen aufzuschreiben, kann ich nur raten: Tut das unbedingt. Es bereichert. Es entlastet. Es macht Spaß. Sucht euch Hilfe, wenn ihr schreibtechnisch nicht weiterkommt oder Erinnerungen euch zu sehr belasten. Aber schreibt sie: die Geschichte eures Lebens. Sie ist ebenso einzigartig wie die meine und sie ist es, wenn ihr authentisch und detailreich schreibt, sicherlich wert, aufgeschrieben zu werden. Sogar, wenn ihr am Ende eure einzige Leserin, euer einziger Leser wäret. Aber davon ist nicht auszugehen.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Mehr zu Hannah und eine ausführliche kostenlose Leseprobe gibt's  ab sofort bei Amazon. 

Samstag, 17. Juli 2021

Selbstbestätigung oder Lob von außen - Treibstoff und Antrieb für Künstler

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Wie ist das bei euch - kommt ihr gut ohne Lob durchs Leben? Könnt ihr euch, wie es ja von spirituellen Lehrern gern empfohlen wird, die Bestätigung, die ihr braucht, selbst geben. Bei mir klappt das nur bedingt. Ab und zu brauche ich einfach positive Rückmeldungen von außen, um den nötigen Drive zu haben, damit ich eine Sache, die mir wichtig ist, mit genügend Power und Antrieb auch dann erneut angehen kann, wenn sie anstrengend und zeitaufwändig ist. So ein Rundum-Lob kann sich anfühlen wie ein erfrischendes Bad, nach dem man, sauber, duftend und mit noch mit leicht feuchten Haaren, im Sonnenschein spazierengeht.

Gestern erreichte mich eine solch bestätigende Nachricht per Whatsapp. Sie trug mich durch den gestrigen Tag und sie klingt noch heute nach:

"... Neugierig geworden, musste ich doch mal hineinschnuppern. Muss sagen: Ich bin begeistert von deinem Schreibstil! Flüssig, lebendig, und die Geschichte ist sehr spannend aufgebut! Ich musste mich echt losreißen, damit ich mir nicht die halbe Nacht um die Ohren schlage. Einfach fantastisch! Ich möchte trotzdem das Buch noch als Paperback haben. Vielleicht auch noch, ein zwei Ausgaben zum Verschenken an meine Freundinnen ... Einfach klasse geschrieben!!!" *

Wow! Ich trank jedes Wort. Eine Nachricht voller Begeisterung und Leben. Wie gut das tut, gerade wenn man, wie ich, zwar schon lange schreibt, aber erst jetzt damit an die Öffentlichkeit geht. Vielleicht werde ich ja noch hundert und kann noch über dreißig Jahre lang schreiben, vielleicht besehe ich mir aber auch schon in drei Jahren die Radieschen von unten. Je älter ich werde, desto mehr und bewusster genieße ich meine Tage und freue mich über die Chancen, die mir  gegeben sind. Und darüber, dass stimmt, was man sagt: Es ist nie zu spät!

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Der Weg zum Erfolg kann verflixt steinig sein - wie gut tut da ein wenig Bestätigung ...!


Selbstbestätigung und Selbstmotivation sind wichtig und inspirierend. Kürzlich las ich, der amerikanische Autor Geoffey James würde behaupten, dass Erfolg fast ausschließlich davon abhinge, wie gut man sich selbst motivierst. Ausreichend motiviert könne sogar eine ansonsten durchschnittliche Person ein Genie übertreffen, das nicht in die Gänge komme. Gewagte These - aber interessant.

Rückmeldungen wie die oben zitierte sind wie Treibstoff für einen Künstler. Einmal Super, volltanken, bitte! Freundliche Anerkennung ist ein Treibstoff für jeden Menschen. Also: lasst euch loben, lobt andere und euch selbst. Ich will mal sehen, dass ich heute meinen Liebsten bewusst ganz viel bestätige in seinem Tun. Gerade Männer lieben das. Getreu dem so herrlich altmodisch klingenden Spruch in meinem weinroten, abgegriffenen Poesiealbum "Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer Glück ..." 

Dafür dass ihr zu meinem Glück beitragt, indem ihr lest, was ich schreibe, und anderen davon erzählt, sage ich von Herzen: Dankeschön!!! :-)

Genießt auch ihr die Glücksmomente dieses Tages.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Mehr zu Hannah und eine ausführliche kostenlose Leseprobe gibt's  ab sofort bei Amazon. 

 

 

Freitag, 16. Juli 2021

Hannah und die Liebe in der Autobiografie

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Wir alle sehnen uns nach Liebe. Versuche mit rumänischen Waisenkindern haben schon vor etlichen Jahren gezeigt, dass mit Nahrung und sauberen Windeln versorgte Säuglinge, die satt, sauber und trocken gehalten wurden, sogar starben, wenn ihnen Zuwendung und menschliche Wärme fehlten. Liebe ist mächtig und wirkungsvoll. Liebe ist die Kraft, die alles zusammenhält. Oder es zumindest tun sollte. Als Hannahs Vater mit seiner warmen Tenorstimme "Die Liebe, die Liebe ist eine Himmelsmacht" sang, schmolz Hannahs Mutter dahin.

Auf dem Buchmarkt gelten Krimis und Thriller, aber auch Liebesromane als besonders beliebt. Kaum eine Geschichte, in der Erotik und Liebe nicht vorkommen. Sex and crime sells? Mag sein. Crime kommt in Hannahs Geschichte nicht vor, Erotik ist durchaus ein Thema, aber die Liebe in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen durchzieht als Kernelement das ganze Buch. Mal tragikomisch, mal zart, mal leidenschaftlich. Wie stellt man solch ein tragendes Gefühl so dar, dass LeserInnen mitgenommen werden auf der Welle des schönsten Gefühls der Welt und sich gut unterhalten fühlen? Indem man sich genau besinnt und so ehrlich und authentisch wie möglich schreibt, Dialoge einflicht und Bilder zeigt.

Im Leben eines kleinen Mädchens ist der eigene Vater gewöhnlich die erste Liebe des Lebens. Hannah liebte Papa mehr als Mutti, auch wenn der nur noch ein Auge  hatte, was sie immer wieder einmal irritierte. Sie mochte ihn so, wie das in Lys Assias Lied "Oh mein Papa", das in Hannahs Kindheit manchmal im Radio gespielt wurde, spürbar wird - voller Zärtlichkeit und Bewunderung. Und das klang dann ungefähr so:

Manchmal fiel Papa nach Feierabend zu Hause in der Küche einfach um. Beim ersten Mal dachte Hannah noch, dass er tot sei, und brach in Tränen aus. Mutti ging mühsam in die Hocke, um Papa Luft zuzufächeln: „Keine Sorge, Hannah", sagte sie japsend, "Papa ist nur kurz ohnmächtig geworden. Das ist der Blutdruck. Gleich geht es ihm wieder besser.“ Als Mutti sich wenig später in all ihres Leibesfülle bemühte, wieder auf die Füße zu kömmen, wurde ihr Kopf puterrot und Hannah befürchtete, sie könnte gleich neben Papa liegen. Und wer sollte sie dann aufheben ...?
Leider hatte Papa nur am Sonntag Zeit für Hannah und ihre Geschwister - von Montag bis Samstag ging er arbeiten. Dann kämmte er frühmorgens seine feinen Haare mit Pomade nach hinten, zog den Schlips über dem weißen Oberhemd straff, küsste Mutti, Hannah, Dietmar und Ines und verließ, gähnend hinter vorgehaltener Hand, die Wohnung. Unterm Arm trug er die lederne Aktentasche, in der seine Rauchwaren, belegte Brote und die Thermoskanne steckten. 

Eine Garage konnten die Brauns sich nicht leisten, so dass der altersschwache DKW vorm Haus unter der Laterne parkte. Papa war das egal. Er war dankbar, überhaupt ein Auto zu haben, um damit nach Werden ins Büro der Turngerätefabrik und am Abend möglichst schnell wieder nach Hause fahren zu können. Mutti war neidisch auf die Nachbarn, die im Hof eine Garage besaßen, Papa aber hatte seine eigenen Träume:
Er sehnte sich nach einem eigenen Garten. Schon so oft hatte er erzählt, wie sehr er es als Kind geliebt hatte, im Garten seiner Eltern, die im Vorderhaus ihren kleinen Lebensmittelladen betrieben hatten, Äpfel und Birnen, Kirschen und Zwetschgen, Stachelbeeren und Johannisbeeren zu pflücken. Er schwärmte von den duftenden Rosen, de üppigen Blauregen, der am Regenrohr hochrankte, und vom dichten Brombeergesträuch, das kaum zu durchdringen gewesen war. So etwas wollte er wiedererleben. Und so träumte er von einem Schrebergarten. "Stellt euch vor, einmal, als die Omma einen Stachelbeerboden gemacht hat, habe ich allein sieben Stück davon gegessen“, erzählte er und sah dabei so stolz und glücklich aus, als bekäme er gleich einen Orden. Wenn Hannah gekonnt hätte, hätte sie ihm auf der Stelle einen solchen Garten hergezaubert. Leider konnte sie nicht.
Papa war Hannah so wichtig. Wenn er traurig war, war sie es auch. Wenn er lachte, freute sie sich. Wenn Hannah neben Papa auf dem Sofa saß und seinen Arm um ihre Schulter spürte, fühlte sie sich geliebt und beschützt. „Eines Tages heirate ich dich, Papa“, sagte sie.
Er gefiel ihr sehr. Er war schlank und roch angenehm nach Rasierwasser und nur ein bisschen unangenehm nach  ...

Mehr zu Hannah und der Liebe gibt's  ab sofort im Buch. :-) 

 

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth 

Donnerstag, 15. Juli 2021

Auffrischung der Rente mit E-Books und KENP-Seiten via Amazon

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Wisst ihr, was KENP-Seiten sind? Bevor ich kürzlich einstieg ins Amazon Kindle Direct Publishing, kurz KDP, hatte ich nicht die Bohne einer Ahnung davon. Inzwischen weiß ich es, muss aber immer noch nachsehen, wie das nun ausgeschrieben heißt: Kindle Edition Normalized Pages Read. Dahinter die Frage: Was ist das? Und Amazon erklärt: Damit wird "die Höhe der Tantiemen bestimmt, die Sie über Kindle Unlimited (KU) und die Kindle-Leihbücherei (KOLL) erhalten. Dieses Schaubild wird bei jeder Seite aktualisiert, die Kunden in Ihren Büchern aus dem KU- und dem KOLL-Programm gelesen haben." Wie hoch diese Tantiemen im betreffenden Monat ausfallen, wird sich jeweils am Ende des Monats zeigen, in meinem Fall also erstmals in zwei Wochen. Was mir aber jetzt schon ganz enorm gefällt, ist die Entwicklung.

An einem der ersten Tage gab es genau zwei gelesene Seiten, was ich seeehr entmutigend fand. Wenig später aber ging es los: 

  • 236
  • 309
  • 543
  • 1023 KENP-Seiten

Unglaublich! Wie mich das freut ...! Und es geht nur in zweiter Linie um die Tantiemen, auch wenn ich gegen eine Auffrischung meiner Rente nicht unbedingt etwas einzuwenden habe. Viel wichtiger für mich ist im Moment das Gefühl, mir die Leser und Leserinnen vorzustellen, die diese Seiten lesen. Immer noch eine und noch eine. Die eigentlich gar nicht aufhören wollen damit, weil sie unbedingt wissen wollen, wie's weitergeht. 

Am Abend steigt die Zahl der KENP-Seiten deutlicher an als im Laufe des Tages. Also verbringen mir unbekannte Menschen ihren Feierabend mit dem, was ich alte Lady geschrieben habe. Ganz entspannt vermutlich. Und mit Freude. - Wie toll ist das denn ...?!

 

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Stufe für Stufe nach oben ...

Ich stelle mir gerade die Sache mit dem exponentiellen Wachstum vor. Zu Corona-Zeiten ein bedrohlicher Begriff, das ganz gewiss, in diesem Zusammenhang aber sehr erfreulich. Denn ich wünsche mir so sehr, dass möglichst viele Menschen Hannah kennen und lieben lernen. Die zunehmende Leserzahl inspiriert mich ganz enorm dabei, mich nun bald mit Volldampf an die Fortsetzung meiner Trilogie zu begeben. Im Entwurf stehen die Bände II und III schon, aber viel Arbeit liegt noch vor mir. Und soll ich euch was sagen: Ich freu mich drauf. :-)

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth

P. S. Für alle, die Hannah noch nicht näher kennen. Hier ist, in aller Kürze, ihre Geschichte:  

Hannah, 1955 im Kohlenpott geboren, ist ein begabtes, sensibles Kind, das unbedingt das schön weiße Lyzeum besuchen möchte, an dem es täglich vorbeikommt. Fräulein Falter, die honigblonde Lehrerin, unterstützt diesen Wunsch, Mutti nicht. "Realschule reicht. Ein Mädchen heiratet sowieso." Fortan lebt Hannah, die schon früh spürt, dass sie irgendwie anders ist, ihr Leben im Spannungsfeld von Sehnsucht nach Bildung und nach Liebe. Hannah heiratet - dreimal. Voller Hoffnung. Doch immer neu riskiert sie stolz ihr Glück. Blöd nur, dass der Mensch, den sie am wenigstens versteht, sie selbst ist. Als dann noch die Sache mit dem Vorhang passiert, merkt sie, dass etwas geschehen muss, bevor es zu spät ist. Jetzt. Und so  nimmt sie den Kampf auf gegen einen unsichtbaren Feind ...

 

Mittwoch, 14. Juli 2021

Marketing fürs eigene E-Book - von peinlich bis lustig

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg ... Ihr wisst schon. Und da "Hannah" bei Amazon einfach so kaum  zu finden ist, bin ich gerade vielfältig aktiv. Manchmal ist mir das fast ein bisschen peinlich. Als ich gestern in den Copyshop ging, um Nachschub für meine Aktivitätsseiten aus diesem tollen Zeitplanbuch zu besorgen, fragte ich doch tatsächlich die Copyshop-Frau, durch  meine Maske nuschelnd: "Erinnern Sie sich, dass ich vor ein paar Tagen dieses dicke Opus bei Ihnen habe ausdrucken lassen?"

"Eh ... ?????!!"

"Das mit den roten Deckeln vorne und hinten. So'nen dicken Wälzer." Ich zeige die Dicke mit Daumen und Zeigefinger an, während ich ihr gleichzeitig ein kleines handgeschriebenes Kärtchen über den Tresen schiebe, auf welchem steht: "Ruth-Rebecca Braun, Hannah - Das Kind will nicht heiraten! Ein E-Book via Kindle Amazon. Kostenlose Leseprobe im Netz ..."

Die Frau nimmt das Kärtchen an und sieht mich fragend an. "Eh ...??!"

"450 Seiten", helfe ich  nach, "mit Spiralbindung." Immerhin hat mich diese kopierte Fassung meines Manuskriptes 60 Mäuse gekostet, da wird man doch wohl verlangen können, dass sie sich ein bisschen erinnert.

"Also, eh, nein ...!"

Egal, denke ich. Die Message muss ich jetzt loswerden. "Also, falls sie wissen wollen, was daraus geworden ist: Ist jetzt online bei Amazon. Ist ein Roman."

Nun bin ich gerade froh über die Maske. Vielleicht sieht man dahinter nicht so, dass sich gerade diese gewisse Röte ausbreitet. Die Copyshop-Frau lacht kurz auf. "Ach, tatsächlich? Na, dann muss ich ja mal nachgucken."

"Okay, schönen Tag noch."

Peinlich, denke ich beim Hinausgehen. Die hält mich jetzt sicher für so ne Möchtegernschreiberin, die gerade den letzten Schrott an den Mann bringen will. War das jetzt peinlich oder voll lustig? Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass es ohne Eigenwerbung nun mal nicht geht auf dem E-Book-Markt. Und was soll ich sagen: Heute früh zeigte die Berichtsfunktion bei KDP ein weiteres verkauftes Buch an. Ob sie es erstanden hat ...?

 

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth 

Dienstag, 13. Juli 2021

Zielgruppe Silver Ager - Hannah als Frauenroman und was wäre, wenn

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Was wäre, wenn ...? W-Wörter wie diese sind gut für einen Schriftsteller. Mit W-Fragen kommt man weiter, entwickelt plötzlich Gedanken, die einem sonst nie gekommen wären. Was wäre, wenn der vermeintliche Mörder in Wirklichkeit das mögliche nächste Opfer des wahren Mörders wäre? Was wäre, wenn mit einem Mal alle Wände und Zimmerdecken in der ganzen Stadt aus Glas wären und niemand mehr sich vor den Blicken der Nachbarn verbergen könnte. Ungeahnte Möglichkeiten ...

Als ich meine Lebenserinnerungen aufschrieb und so liebevoll ausformulierte, dass jeder Leser und jede Leserin würde eintauchen und baden können in inneren Bilder und eigenen Erinnerungen, wurden mir vier Dinge ziemlich bald klar:

  1. Ich muss von der Ich-Perspektive in die 3. Person wechseln, um die Dinge aus dieser Warte heraus mit ein wenig mehr Distanz betrachten zu können. Das wird mich entspannen und mutiger machen, um das aufschreiben zu können, was wirklich geschah.
  2. Ich muss manches verfremden, um handelnde Personen zu schützen.
  3. Ich werde mit einem Band nicht auskommen, auch nicht mit zweien - das wird verdammt noch mal eine Trilogie!
  4. Meine Zielgruppe sind nicht nur(!), aber vor allem Silver Ager. Menschen wie ich, die noch einmal eintauchen möchten in die 1950er-, 1960er-Jahre und mitgenommen werden auf die Reise ins Heute, auf der sie sich selbst befinden. Um abgleichen, um sich erinnern, um sich inspirieren und sich ermutigen lassen zu können. Und neben den in Ehren Ergrauten auch deren Töchter und vielleicht sogar einige Söhne, die ihre Eltern besser verstehen möchten.

Aber was wäre, wenn das niemand lesen will? Weil so was ja nicht üblich war bisher. Trilogien führen durch das Leben verschiedener Personen aus mehreren Generationen, so was weiß man doch. Drei Bände für ein einziges Leben? Nie gehört so was ...! Das geht nicht! - Aha? Und wieso nicht? Diesem seltsamen Zauberlehrling namens Harry Potter wollte anfangs auch kein einziger Verleger eine Chance geben. Alle, die das Manuskript abgelehnt haben, dürften sich inzwischen zigfach ins eigene Hinterteil gebissen haben. Und überhaupt ist meine Devise: Geht nicht, das gibt's nicht. Zumindest nicht, wenn ich von einer Sache überzeugt bin. Und von Hannah bin ich so was von überzeugt.

Wenn man einen Frauenroman liest, trifft man die Protagonistin gewöhnlich in einer herausfordernden Phase ihres Lebens an, in der sie sich bewähren muss. So weit, so gut, so spannend. Wie sie einmal war und was sie zu der Frau gemacht hat, die sie heute ist, erfährt die Leserin vermutlich bruchstückhaft im Rahmen von Dialogen und durch kleinere oder größere Rückblenden. Wobei letztere oft ungern gelesen werden, während der allwissende Erzähler, der in früheren Werken so manches erklärte, auch relativ unbeliebt geworden ist. 


 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Insekten tauchen in Blüten ein, die ihnen verführerisch erscheinen. Leser und Leserinnen machen dasselbe mit Romanen.

Was wäre, wenn ... Was wäre, wenn man diese Protagonistin schon vom Zeitpunkt ihrer Geburt an hätte begleiten dürfen, gleichsam mit ihr hineinwachsen können in diese ganz besondere und entscheidende Challenge, wie es auf Neudeutsch heißt? Man würde sich so tief und so nah mit ihr freuen können,  wenn sie die Herausforderung ihres Lebens am Ende von Band III endlich besteht, als ginge es um das eigene Leben. Man ist erleichtert und happy, wenn sie sich rückblickend selbst versteht. Man stellt Bezüge her zum eigenen Leben und versteht mein einem Mal auch sich selbst besser. Wie viel befriedigender dürfte das sein. Wäre es nicht fast so, als hätte man an der Seite dieser Figur ein zweites, ein anderes Leben und damit sich selbst rückblickend noch einmal erlebt? 

Das ist es, was meine Leserinnen und einige wenige männliche Leser spüren sollten. Mich dürften sie dabei übrigens ziemlich genau, ja fast schon intim, kennenlernen, was mich wieder an die Wände und Zimmerdecken aus Glas denken lässt. Aber egal, das muss ich riskieren. ;-)

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth 

P. S. Für alle, die Hannah noch nicht näher kennen. Hier ist, in aller Kürze, ihre Geschichte:  

Hannah, 1955 im Kohlenpott geboren, ist ein begabtes, sensibles Kind, das unbedingt das schön weiße Lyzeum besuchen möchte, an dem es täglich vorbeikommt. Fräulein Falter, die honigblonde Lehrerin, unterstützt diesen Wunsch, Mutti nicht. "Realschule reicht. Ein Mädchen heiratet sowieso." Fortan lebt Hannah, die schon früh spürt, dass sie irgendwie anders ist, ihr Leben im Spannungsfeld von Sehnsucht nach Bildung und nach Liebe. Hannah heiratet - dreimal. Voller Hoffnung. Doch immer neu riskiert sie stolz ihr Glück. Blöd nur, dass der Mensch, den sie am wenigstens versteht, sie selbst ist. Als dann noch die Sache mit dem Vorhang passiert, merkt sie, dass etwas geschehen muss, bevor es zu spät ist. Jetzt. Und so  nimmt sie den Kampf auf gegen einen unsichtbaren Feind ...

Montag, 12. Juli 2021

Ohne Eigenwerbung geht es auf dem Buchmarkt nicht

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Gestern habe ich mich erdreistet, etwas Ungewöhnliches zu tun. Ich habe mein eigenes Buch rezensiert, in meinem Bücherblog, das allerdings auch offen zugegeben. Da nicht einmal ich selbst mein Buch derzeit bei Amazon bei den Neuerscheinungen entdecken kann, wie sollen andere das tun. Sie müssen schon wissen, dass es Hannahs Geschichte überhaupt gibt. Um das bekannt zu machen, setze ich alle Hebel in Bewegung. Fantasie ist gefragt und Mut zur Lücke. Und das ist nicht nur für Selfpublisher notwendig, sondern auch für Verlagsautoren, es sei denn, sie sind schon zur Bestsellerautoren avanciert.

Für die Rezension tat ich so, als sei diese Ruth-Rebecca Braun mir völlig unbekannt. Ich besprach ihr Buch so, wie ich das bei anderen Büchern täte. Wichtig ist mir dabei jeweils, Interesse zu erzeugen, neugierig  zu machen. In der Regel rezensiere ich nämlich nur Bücher, die mich selbst interessieren und im besten Falle gefangennehmen. Als ich fertig war, las ich die Rezension noch einmal durch. Passt, dachte ich. Klingt einladend, macht neugierig und ist - authentisch. Man erkennt auf einen Blick, worum es geht. Man kann sich schon einmal hineinspüren in die Stimmung des Buches: romantisch, lustig, traurig und spannend. Ihr möchtet das auch spüren? Nichts leichter als das. Bitteschön: Hier ist der Link  zur Rezension.


 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Die kleine Hannah liebt Worte. Und sie liebt Farben. Blau ist ihre Lieblingsfarbe.

 

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth

Einen angemessenenen Preis fürs eigene E-Book finden

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Was nichts kostet, sagt man, ist nichts wert. Ich denke, da ist was dran. Als ich vor Veröffentlichung von Hannahs Geschichte in die Runde fragte, welcher Verkaufspreis denn für ein Buch dieser Art wohl angemessen sein könnte, schrieb eine Freundin: "3,99 Euro finde ich gut, für mich auch gern mehr. Aber von 99 Cent würde abraten. Das klingt nach Ramsch." 

Auch ich denke - für die Schreiberlinge unter euch - dass man mit der Preisfestlegung ein Signal setzt. Ein gewisser Preis setzt Qualität voraus - davon sollte man als Leser zumindest ausgehen dürfen. Ein Buch mit 300 oder 400 Buchseiten sollte auch mehr wert sein als eines von 120 Seiten. Dennoch plädieren viele Autoren grundsätzlich für die Discount-Variante von 99 Cent mit dieser Begründung: "Viele Leser sind einfach nicht bereit, mehr auszugeben, besonders nicht bei unbekannten Autoren. Es gibt einfach zu viel Content, der kostenlos im Netz zu haben ist." Ich kann diese Sichtweise verstehen. Andererseits gibt der "Blick ins Buch"  ja die Möglichkeit, sich vorab und kostenlos von der Qualität eines Buches zu überzeugen. So kauft man die Katze nicht im Sack.

Apropos kostenlos. Wer auf diese Weise von Hannah lesen möchte, hat drei Möglichkeiten:

  1. hier im Blog, wo es zahlreiche Textbeispiele gibt, zum Beispiel die Geschichte mit dem Dicken
  2. bei Amazon, wenn ihr auf "Blick ins Buch" klickt und dann auf die drei waagerechten Striche oben links. Von dort aus könnt ihr euch durch die ersten Kapitel navigieren
  3. über Kindle unlimited - eine Art Flatrate für E-Books (für die nicht alle Bücher zur Verfügung stehen, aber viele - "Hannah - Das Kind will nicht heiraten" gehört erfreuliciherweise dazu)

Wenn das alles für euch nicht in Frage kommt, ihr aber Hannahs Geschichte dennoch lesen wollt, seht es einfach so: Eine Zeitschrift, in der Regel schnell gelesen, ist häufig teurer. Auch ein Kaffee unterwegs für einen ähnlichen Preis ist schnell ausgetrunken und Vergangenheit.  Was man also im Vergleich als angemessen empfindet, ist Ansichtssache. Gönnt euch einfach eine Extrafreude.



 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Lesen macht glücklich - erst recht an einem Platz wie diesem ...

Autoren, die mit Verlagen zusammenarbeiten, verlangen in der Regel deutlich mehr als 99 Cent oder 3,99 Euro. Das wird auch bezahlt, denn diese Autoren und Autorinnen haben sich bereits einen Namen gemacht. Man "kennt" sie. Man weiß, was man zu erwarten hat, oder glaubt das zumindest. Newcomer, die durchaus ebensogut sein können, brauchen erst einmal eine Chance. Und da kommt dann wieder der "Blick ins Buch" ins Spiel. Eine tolle Chance. Für beide. Für den Schreiber oder die Schreiberin des Buches, nicht selten hochsensibel, der oder die vielleicht gerade gar nicht weiß, wohin mit all dem Herzblut und der Hoffnung und der Liebe zum Schreiben. Und natürlich auch für euch: die Leser und Leserinnen.

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth

Sonntag, 11. Juli 2021

Erfahrungen einer Hochsensiblen: Das E-Book ist online - und jetzt?

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Kennt ihr das, kennst du das: Du hast ein großes Ziel, das du unbedingt erreichen möchtest. Vielleicht hast du es schon lange versucht, bist immer wieder gescheitert, kannst kaum noch glauben, dass du deinen selbstgesteckten Plan, der dir so am Herzen liegt, eines Tages erfüllen wirst. Und dann wagst du es doch noch einmal. Vielleicht ein letztes Mal? Egal jetzt. Erst mal ran - mit aller Kraft. Du legst los, du kämpfst, du gibst alles, was du hast, und dann ... hast du es tatsächlich geschafft. - Uff!

Bei mir war dieses Ziel, endlich einen eigenen Roman zu veröffentlichen. Ich bin jetzt 66 Jahre jung und ich wollte das schon sooo lange. Am 8. Juli 2021 war es so weit: Ich schickte das Manuskript an Amazon. Noch am selben Tag bekam ich die Nachricht: Herzlichen Glückwunsch! Ihr Buch ist jetzt online. Ich traute meinen Augen nicht. Echt jetzt? Wiiiirklich??! Aber ja ...

Und nun? Erstens bin ich immer noch geschafft. Körperlich, weil ich oft zu kurz und zu schlecht geschlafen haben, aber auch emotional. Bin ohnehin ein Sensibelchen, genauer gesagt: Ich zähle zur Fraktion der Hochsensiblen. Davon wird im dritten Teil meiner Trilogie noch viel die Rede sein, denn die Erkenntnis, dass ich dazu gehörte und was das mit all meinen persönlichen Schwierigkeiten zu tun hatte, kam verdammt spät. Zum Glück nicht zu spät. Allerdings gab es leider wenig später eine geradezu umwerfende Erkenntnis, die noch gravierender war ...

Als Hochsensible nehme ich nicht nur sehr viel aus meinem Umfeld wahr, sondern auch in mir selbst. Ich gerate relativ leicht aus der seelischen Balance und muss da sehr auf mich aufpassen. Emotionale Erschütterungen brauchen oft lange, um sich wieder zu beruhigen. Zum Glück habe ich inzwischen  Strategien entwickelt. Die Achtsamkeitsacademy von Peter Beer ist sehr hilfreich für mich und auch das Schreiben von Morgenseiten nach Julia Cameron. 

Im Moment heißt es: Wohin mit all meiner Freude und Erleichterung? Und wohin mit meinen Hoffnungen und womöglich stark übersteigerten Erwartungen? Das wird noch ein längerer Prozess werden. Zu den Hoffnungen in Bezug auf das Buch zählt, dass ich im Moment noch deutlich zu häufig auf die Berichtsfunktion bei Amazon KDP klicke. Dort werden die Zahl der verkauften Bücher angezeigt und die Zahl der  gelesenen KENP-Seiten (Kindle Edition Normalized Pages) . An letzteren wird die Höhe der Tantiemen bestimmt, die man über Kindle Unlimited (KU) und die Kindle-Leihbücherei (KOLL) erhält. 

Durch das gewählte Vergütungsmodell bin ich verpflichtet, mich für Kindle Select zu entscheiden. Das bedeutet für LeserInnen mit einer entsprechenden Flatrate bei Amazon (Kostenpunkt derzeit 9,99 Euro im Monat), dass sie alle daran teilnehmenden Bücher kostenlos lesen dürfen - auch meines. 

Am 9. Juli wurden vier Bücher verkauft, am 10. Juli zwei, gestern keines. Grrrrrmmmpfff! - Über die Gründe könnte ich nun prächtig spekulieren. Vermutlich liegt es unter anderem daran, dass mein Buch unter den Neuerscheinungen bei Amazon überhaupt nicht zu finden ist. Wer nichts von seiner Existenz weiß und gezielt sucht, kann es auch nicht finden. Ich gestehe: Das macht mein kleines Autorinnenherz mächtig traurig. Moment, muss mir mal eben die Nase putzen. - An KENP-Seiten wurden in den ersten zwei Tagen genau zwei dokumentiert. Wie bitte? Nur zwei? Bin ich denn so schlecht? Gestern nun: kein einziger Kauf, dafür über 300 gelesene Seiten. Und heute ein weiterer Kauf. - Na ja, immerhin.


 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Diese Blüte gehört da eigentlich gar nicht hin, aber so ist sie schön exponiert. Was im Verborgenen blüht, übersieht man allzu leicht ...

Ich werde Geduld brauchen. Ich muss aktiv bleiben, wahrscheinlich Klinken putzen (was ich so gar nicht mag) und um Hilfe und Unterstützung bitten müssen. Letzteres ist mir schon immer schwer gefallen, weil ich ja ständig versuche, alles selbst zu schaffen, nach dem Motto: Ich kann das schon. Aber in diesem Fall geht es nicht anders. Hier also meine herzliche Bitte an euch: Guckt euch kurz die Leseprobe bei Amazon an. Wenn ihr auf "Blick ins Buch klickt" und dann oben links auf die drei Querstriche, könnt ihr kostenlos die ersten Kapitel lesen oder auch nur ein paar Seiten lesen und euch einen Eindruck verschaffen. Nur wenn euch das richtig gut gefällt: Bitte kauft das E-Book und, ganz wichtig, erzählt euren Leuten davon. Ich glaube jetzt mal ganz fest an das gute alte Schneeballsystem. Also: Reingreifen in den herrlich formbaren Schnee der Worte, rundmachen und loslassen. Bitte werft den ersten Ball. Ich danke euch!

Bis bald sagt eure

Sigrid Ruth 

P. S. Für alle, die Hannah noch nicht näher kennen. Hier ist, in aller Kürze, ihre Geschichte:  

Hannah, 1955 im Kohlenpott geboren, ist ein begabtes, sensibles Kind, das unbedingt das schön weiße Lyzeum besuchen möchte, an dem es täglich vorbeikommt. Fräulein Falter, die honigblonde Lehrerin, unterstützt diesen Wunsch, Mutti nicht. "Realschule reicht. Ein Mädchen heiratet sowieso." Fortan lebt Hannah, die schon früh spürt, dass sie irgendwie anders ist, ihr Leben im Spannungsfeld von Sehnsucht nach Bildung und nach Liebe. Hannah heiratet - dreimal. Voller Hoffnung. Doch immer neu riskiert sie stolz ihr Glück. Blöd nur, dass der Mensch, den sie am wenigstens versteht, sie selbst ist. Als dann noch die Sache mit dem Vorhang passiert, merkt sie, dass etwas geschehen muss, bevor es zu spät ist. Jetzt. Und so  nimmt sie den Kampf auf gegen einen unsichtbaren Feind ...

 

Die Hannah-Trilogie wird fortgesetzt - Hannah & der kleine Camper Oddi

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! Die Zeit bleibt nicht stehen. - Es gibt Neues von Hannah. Noch immer ist sie mit Gabriel zusa...