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Donnerstag, 29. Juli 2021

Lesenswerte Dialoge und Konflikte für unterhaltsame Autobiografien

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Theoretisch könnte man seine Lebensgeschichte von vorn bis hinten einfach so erzählen, also narrativ zum Besten geben. Wortkünstler könnten das vielleicht sogar einigermaßen elegant hinbekommen, und doch würde es an Lebendigkeit fehlen. Sprache gehört zum Leben. Dialoge machen einen Text lebendig. In Hannahs Geschichte gibt es reichlich Dialoge. Die sind besonders interessant, wenn sie Konfliktpotenzial enthalten. Getreu dem ersten Gebot für Schriftsteller: Du sollst deine Leser und Leserinnen nicht langweilen. 

Hier ein paar Beispiele, die die Zeit von damals, zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren erahnen lassen: 

  • „Nun reißen Sie sich aber mal zusammen, Frau Braun“, sagte die Hebamme im Werdener Krankenhaus und legte das Stethoskop zur Seite, „eine deutsche Frau hält so was aus.“
    „Lieber Gott, hilf mir“, flüsterte Margrit. Eine Hebamme alter Schule, auch das noch. – Verdammt, tat das weh!

 

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Hannah, hineingeboren in eine Zeit, in der Mädchen noch Blütenkränze aus Gänseblümchen machten und das besonders fanden.

 

  • „Drei Kinder im Schlafzimmer sind auf Dauer kein Zustand, Bernhard. Du musst etwas ändern.“
    „Aber die Wohnung hat nun mal kein Kinderzimmer, Liebling. Was soll ich denn tun?“
  •  Mit zitternden Fingern nahm Hannah die Münzen heraus und zeigte sie vor. „Guckt mal hier ...!“
    „Boah! Davon kann man ganz viele Klümpkes kaufen“, sagte Erika.
    „Gibst du uns was ab?!“, fragte Ute.
    Hannah witterte ihre Chance, einmal groß rauszukommen, nicht länger die Langweilerin zu sein ...
  • Hoch über dem Fluss war die Schwebebahn an eisernen Schienen angebracht. Es war wie ein Wunder. Sie fuhr, legte sich in die nächste Kurve und fiel nicht herunter.
    „Wollen wir mal damit fahren?“, fragte Tante Rut fröhlich.
    „Oh, lieber nicht. Das ist bestimmt gefährlich.“
    „Nur für Elefanten“, sagte Tante Rut und lachte. „Komm mit, ich beweise es dir - wir müssen dort hinauf.“
  • „Schauen Sie mal, dieser Plan zeigt Ihnen auf einen Blick, was noch auf Sie zukommt, Fräulein Braun“, sagte Frau Conrad, die Frau am Schreibtisch gegenüber. Fröhlich posaunte sie: „Sie dürfen sogar zweimal zu uns in die Buchhaltung!“
    Auch das noch – Hannah hasste Zahlen!
  • Sie genoss seine Berührungen, seine Küsse und sehnte sich danach, sich fallenzulassen. Doch dann schob sie ihn von sich.
    „Bis hierher und nicht weiter ...!“
    „Entschuldige. Ich weiß ja.“ Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Erst, wenn wir verheiratet sind.“
    Hannah lachte. „Ich bin sechzehn. Schon vergessen?"  

 
Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche  und dann auf Hannah klicken. Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)

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