Finde hier jede Menge lebendiger Inspiration und Tipps, um deine Lebenserinnerungen, deine eigene Biografie zu schreiben und in Form zu bringen! Geschrieben von einem Kind der Fünfziger Jahre, geboren im Kohlenpott. Gedacht FÜR DICH!

Montag, 19. Juli 2021

Neue Lebenserinnerungen von Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Es gibt Menschen, die können es nicht mehr hören: Damals im Krieg ... "Nun lasst doch diese alten Zeiten endlich mal ruhen", sagen sie. Ich kann das verstehen. Es ist schön, heute - trotz mancher Katastrophen - in einer etwas sorgloseren Zeit leben zu können, ohne beständig an grausame Jahre erinnert zu werden, mal Stille und Ruhe, mal überschäumende Freude in sich spüren zu können.

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Stille und seelische Ruhe - Sehnsuchtsgedanken ...


Wer in der Nachkriegszeit geboren wurde, kennt den Krieg nur vom Hörensagen. Er oder sie wuchs in die Wirtschaftswunderzeit hinein. Und da waren Lebensfreude und Aufbruch angesagt. Es gab endlich wieder mehr und regelmäßig zu essen, man hatte wieder mehr als ein Zimmer pro Familie zur Verfügung und nach und nach konnten sogar Luxusgüter angeschafft werden, wie Tonbandgeräte, Küchenmaschinen, Staubsauger statt Teppichdackel. Es wurde wieder gereist - ganz besonders gern nach Italien. Frauen nutzten die Chance, dazuzuverdienen. Mode war wieder ein wichtiges Thema. Limousinen, wie Opel Kapitän oder Ford Taunus, standen in der Garage oder am Laternenparkplatz. Kurz: Es gab wieder Hoffnung. Man hatte eine Zukunft. Es ging voran - auch wenn es noch genügend alte Zöpfe gab, die noch abzuschneiden sein würden.

In genau diese Zeit wurde die kleine Hannah hineingeboren, die, unterstützt von einer geheimnisvollen Stimme, die sie Rosa nennt, ihre Schüchternheit überwinden muss, um ihre kleine Welt kritisch unter die Lupe zu nehmen, statt immer nur gehorsam zu sein, und gegen alle Widerstände den Weg zu finden, der zu ihr passt. - Lust auf eine kurze Stilprobe? Voilà: 

Von da an sah Hannah genau zu, wie Mutti schwitzend die Fenster putzte und mit Zeitungspapier polierte, wie sie mit dem nassen, grauen Aufnehmer den Küchenboden wischte, auch in den Ecken. Sie bekam mit, wie erschöpft sie aus der Waschküche nach oben kam und später mit dem schweren Eisen am Bügelbrett stand. Wie sie die prallgefüllten Einkaufsnetze nach oben schleppte und Frikadellen und Koteletts in der Eisenpfanne briet, die sie später mit Zeitungspapier sauber rieb.
Sie sah aber auch, wie Mutti sich schönmachte, indem sie ...

In "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!"* wird - romantisch, lustig, traurig und spannend - von einem kleinen Mädchen erzählt, das auch noch als großes Mädchen anders war. Dass das eine Bürde sein kann, aber auch ein großes Geschenk, das zu begreifen, war ein langer Weg. Bei Amazon gibt es den kompletten Buchanfang der Hannah-Trilogie als ausführliche Leseprobe. Wer darin liest, so erfahre ich zu meiner Freude, kann nicht so schnell wieder aufhören damit. Wäre toll, wenn es euch ebenso erginge, ihr euch gut unterhalten fühltet und ihr euch lesend erinnern würdet an eure eigene Kindheit und Jugendzeit. Ob Nachkriegskinder oder Kriegsenkel - beeinflusst hat uns alle, was vor 1945 geschah, doch direkt ist bei Hannah nur selten die Rede davon. Man spürt es eher.

 

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