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Dienstag, 3. August 2021

Taschenbuch formatieren - vorausschauend, schnell und mühelos mit Papyrus Autor

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!

Ich breche mir schon eine ganze Weile lang einen ab - mit der Taschenbuchformatierung für "Hannah - Das Kind will nicht heiraten".* Stundenlange Arbeit, nur, um dann festzustellen, dass doch wieder irgendetwas nicht klappte. Dabei soll die Sache doch eigentlich ganz einfach sein. Bei mir nicht. Grmmmppfff!

Lag es daran, dass ich mit meinem geliebten Papyrus-Autor-Schreibprogramm gearbeitet hatte? Das Manuskript lässt sich mit dieser fantastischen Software zwar mit einem Mouseclick ins Epub-Format transformatieren und damit hochladen bei KDP als Ebook. Man kann ebenso leicht eine PDF-Datei daraus machen, die grundsätzlich geeignet ist, um bei Kindle KDP ein Paperback daraus zu machen. Alles ganz easy - eigentlich. 

KDP war leider nicht zufrieden. Das von mir gewählte Buchformat - ich hatte mich an einer Trilogie orientiert, die mir trotz ihrer Wälzerdicke gut in der Hand liegt - würde nicht zum Manuskript passen. Das möge ich in der Ursprungsfassung abändern oder es eben KDP  überlassen - für eine automatische Lösung. Automatisch klingt gut, dachte ich. Bei der Überprüfung stellte ich allerdings fest, dass die Seiten nicht so formatiert waren, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da gab es zum Beispiele kurze Kapitelchen, die auf der Seite mittig eingerückt war. Oder es standen mehrfach nur drei Zeilen Text mitten im Kapitel auf einer Seite, bevor es weiterging. 

Es muss an mir liegen, dachte ich. Offenbar habe ich die falsche Vorlage geliefert. Meine war für die automatische Anpassung offenbar ungeeignet. Und überhaupt, hatte ich nicht viel zu viele Überschriften? Und sahen meine Kapitelüberschriften nicht viel zu schlicht aus? Das könnte man doch mit einer anderen Schriftart viel hübscher gestalten. 

Inzwischen hatte ich immerhin beschlossen, auf das umfangreiche Inhaltsverzeichnis zu verzichten. Wozu braucht ein Roman so was ...?! ABer da gab es doch bei You Tube noch diesen Hinweis, dass es auf der Basis von Word allein so wunderbar funktioniere. Ich probierte weiter herum. Mit Word kam ich nicht weiter. "Mach eine txt-Datei aus deinem Text", riet mein Liebster. "Dann geht es leichter, dann ist dein Text unformatiert." Auch das versuchte ich. Doch die dabei entstehende Fassung hätte mich eine Menge Arbeit an Neuformatierung gekostet, und ob KDP die neue Fassung am Ende akzeptiert hätte, konnte ich ja gar nicht wissen. Es war sicher sinnvoll, mich an die KDP-Vorlagen zu halten.


Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Ruhe für die liebe Seele - werde ich haben, wenn mein erstes Paperback endlich so in meinen Händen liegt, wie ich es mir vorgestellt habe.

Endlich besann ich mich auf die Papyrus-Hilfe-Gruppe bei Facebook. Da hatte man mir schon mehrfach schnell und freundlich weitergeholfen. Auf meine Anfrage, die einer verzweifelten Bitte um Hilfe nach einem langen, erfolglosen Arbeitstag glich, kamen mehrere Antworten:

  • Text unformatiert eingeben kann man in jeder Word Version. Kopiere deinen Text in Pap. Klicke im Word Dokument auf die passende Stelle, gehe auf einfügen, Inhalte einfügen, unformatierter Text.   
  • Ist das von Dir gewünschte TB-Formal nicht in Papyrus hinterlegt? Vielleicht klappt es mit dieser Vorlage ja besser, als mit er von kdp. 
  • Es ist doch völlig unproblematisch, sich ein eigenes Format zu erstellen und als Vorlage abzuspeichern.
  • Kannst du denen keine PDF schicken? Wenn ich das bei KDP richtig lese, solltest du im Nachhinein die Word-Datei vor dem Hochladen sowieso in eine PDF konvertieren. Das geht aus Papyrus ganz bequem.  

 Schließlich kam der entscheidende Tipp, der mir ganz schnell weiterhalf:

"Warum denn so kompliziert? Ich formatier alles in Pap so, wie es am Schluss in Buch aussehen soll. Die KDP-Formatvorlage gibt es in Pap ja schon, da brauchst du nix bei KDP herunterladen. Alles formatieren, und dann das ganze als PDF exportieren. Word braucht man dafür überhaupt nicht und die von dir beschriebenen Probleme kommen meiner Ansicht nach nur von der fehlenden Kompatibilität von Pap und Word."  
  
Ich war ja so dankbar für diesen Tipp. Im Moment habe ich zwar noch ein bisschen Arbeit, weil ich alles in Blocksatz umformatierte und dabei alles andere an Formatierung verloren ging, zum Beispiel, dass die Sternchen in der Mitte saßen. Aber ich habe jetzt endlich begriffen, wie es grundsätzlich und viel einfacher geht: Beim nächsten Buch - Band 2 meiner Hannah-Trilogie - tippe ich meinen Text direkt bei Papyrus in das richtige KDP-Format mit allen von mir gewünschten Formatierungen, wie Blocksatz oder Schrifttyp für die Überschriften. Und dann geht bestimmt auch mit dem nächsten Paperback alles ganz schnell und sicher und einfach nur genial. 

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth  

* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche  und dann auf Hannah klicken. Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)

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