Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!
Ich breche mir schon eine ganze Weile lang einen ab - mit der Taschenbuchformatierung für "Hannah - Das Kind will nicht heiraten".* Stundenlange Arbeit, nur, um dann festzustellen, dass doch wieder irgendetwas nicht klappte. Dabei soll die Sache doch eigentlich ganz einfach sein. Bei mir nicht. Grmmmppfff!
Lag es daran, dass ich mit meinem geliebten Papyrus-Autor-Schreibprogramm gearbeitet hatte? Das Manuskript lässt sich mit dieser fantastischen Software zwar mit einem Mouseclick ins Epub-Format transformatieren und damit hochladen bei KDP als Ebook. Man kann ebenso leicht eine PDF-Datei daraus machen, die grundsätzlich geeignet ist, um bei Kindle KDP ein Paperback daraus zu machen. Alles ganz easy - eigentlich.
KDP war leider nicht zufrieden. Das von mir gewählte Buchformat - ich hatte mich an einer Trilogie orientiert, die mir trotz ihrer Wälzerdicke gut in der Hand liegt - würde nicht zum Manuskript passen. Das möge ich in der Ursprungsfassung abändern oder es eben KDP überlassen - für eine automatische Lösung. Automatisch klingt gut, dachte ich. Bei der Überprüfung stellte ich allerdings fest, dass die Seiten nicht so formatiert waren, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da gab es zum Beispiele kurze Kapitelchen, die auf der Seite mittig eingerückt war. Oder es standen mehrfach nur drei Zeilen Text mitten im Kapitel auf einer Seite, bevor es weiterging.
Es muss an mir liegen, dachte ich. Offenbar habe ich die falsche Vorlage geliefert. Meine war für die automatische Anpassung offenbar ungeeignet. Und überhaupt, hatte ich nicht viel zu viele Überschriften? Und sahen meine Kapitelüberschriften nicht viel zu schlicht aus? Das könnte man doch mit einer anderen Schriftart viel hübscher gestalten.
Inzwischen hatte ich immerhin beschlossen, auf das umfangreiche Inhaltsverzeichnis zu verzichten. Wozu braucht ein Roman so was ...?! ABer da gab es doch bei You Tube noch diesen Hinweis, dass es auf der Basis von Word allein so wunderbar funktioniere. Ich probierte weiter herum. Mit Word kam ich nicht weiter. "Mach eine txt-Datei aus deinem Text", riet mein Liebster. "Dann geht es leichter, dann ist dein Text unformatiert." Auch das versuchte ich. Doch die dabei entstehende Fassung hätte mich eine Menge Arbeit an Neuformatierung gekostet, und ob KDP die neue Fassung am Ende akzeptiert hätte, konnte ich ja gar nicht wissen. Es war sicher sinnvoll, mich an die KDP-Vorlagen zu halten.
Copyright: Sigrid Ruth Stephenson
Ruhe für die liebe Seele - werde ich haben, wenn mein erstes Paperback endlich so in meinen Händen liegt, wie ich es mir vorgestellt habe.
Endlich besann ich mich auf die Papyrus-Hilfe-Gruppe bei Facebook. Da hatte man mir schon mehrfach schnell und freundlich weitergeholfen. Auf meine Anfrage, die einer verzweifelten Bitte um Hilfe nach einem langen, erfolglosen Arbeitstag glich, kamen mehrere Antworten:
- Text unformatiert eingeben kann man in jeder Word Version. Kopiere deinen Text in Pap. Klicke im Word Dokument auf die passende Stelle, gehe auf einfügen, Inhalte einfügen, unformatierter Text.
- Ist das von Dir gewünschte TB-Formal nicht in Papyrus hinterlegt? Vielleicht klappt es mit dieser Vorlage ja besser, als mit er von kdp.
- Es ist doch völlig unproblematisch, sich ein eigenes Format zu erstellen und als Vorlage abzuspeichern.
- Kannst du denen keine PDF schicken? Wenn ich das bei KDP richtig lese, solltest du im Nachhinein die Word-Datei vor dem Hochladen sowieso in eine PDF konvertieren. Das geht aus Papyrus ganz bequem.
Schließlich kam der entscheidende Tipp, der mir ganz schnell weiterhalf:
Bis bald sagt eure
Sigrid Ruth
* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche und dann auf Hannah klicken. Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)
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