Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!
Als ich den ersten Teil meiner Hannah-Trilogie geschrieben habe, tat ich es, das muss ich gestehen, erst einmal für mich. Ich wollte mein Leben zum zweiten Mal leben und damit auch verarbeiten und habe alles erst einmal eins zu eins so heruntergeschrieben, wie es tatsächlich gewesen ist. Und das war mir brisant genug. Mit 65, inzwischen 66 Jahren, so fand ich, sei die Zeit reif. Und das waren meine Hauptanliegen:
- Dankbarkeit für das zu empfinden, was an Schönem und Interessantem gewesen war.
- das, was belastend und weniger schön gewesen war, noch einmal zu betrachten und zu verarbeiten, um es dann in Frieden gehen lassen zu können.
Gleichzeitig, wenn auch mehr im Hinterkopf, waren da stets der Gedanke und der Wunsch, meine Lebensgeschichte mit einer interessierten Öffentlichkeit zu teilen. Denn ich weiß, bei aller Bescheidenheit, dass ich gut schreiben kann und habe nicht nur als freie Jounalistin oft genug gehört, dass auch andere Menschen dieser Ansicht sind. Zudem ist der Kern der Geschichte so spannend und interessant, dass ich dachte: Das wird auch anderen etwas geben. Aber wem genau?
Copyright: Sigrid Ruth Stephenson
Der Blick über den Zaun in einen fremden Garten oder der Blick zwischen die Zeilen eines Buches in ein fremdes Leben - beides ist spannend und etwas für die Seele.
Schon sind wir beim Thema Zielgruppe. Anfangs machte ich mir wenig bis gar keine Gedanken darüber. Ich schrieb einfach. Inzwischen interessiert mich immer mehr, wer das Buch derzeit liest, schon gelesen hat oder noch lesen wird. Eine ehemalige Klassenkollegin zum Beispiel schrieb mir, sie wüsste schon drei Interessentinnen für die Taschenbuchversion: zwei Bekannte aus dem Ruhrgebiet und eine Gemeindebücherei am Niederrhein, denn in deren Einzugsbereich würden viele Leute leben, die aus dem Pott kommen. Damit scheint auf der Hand zu liegen. Band I der Hannah-Trilogie, die mein Leben verfremdet, aber im Kern doch wahr und authentisch schildert, ist etwas
- für Menschen, besonders für Frauen, die den Kohlenpott lieben, dort leben oder von dort kommen
- für Angehörige der Generation 50 und 60 plus
- für Männer und Frauen, die die 50er- und 60er-Jahre lieben und sich gern an die 70er-Jahre erinnern
- für hochsensible Menschen
- für Leser und Leserinnen mit Humor, denn Hannah nimmt sich auch ganz gern mal selbst aufs Korn
- für weibliche Wesen, die es interessant finden, tief einzutauchen in das Leben einer fast normalen und doch so einzigartigen Geschlechtsgenossin, von deren Ankunft in dieser schönen Welt bis in die Gegenwart, um mitzuerleben, wie und warum sie so wird, wie sie wird, wovon sie träumt und was sie daraus macht und last but not least
- für die große Zahl der Frauen, die stets die Beziehung zu einem Mann gesucht und wahrscheinlich
auch gelebt haben, dabei aber immer wieder auf ähnliche Probleme
stießen und vielleicht noch heute oder schon wieder nach dem Richtigen suchen, dieses Mal aber auch endgültig(!) finden wollen, was ihnen nur dann gelingen kann, wenn sie sich selbst fanden
Zusammengefasst also: Ein prima Lesestoff für hochsensible Kohlenpott-Nostalgiker und humorvolle Seniorinnen auf der Suche nach der wahren Liebe? Schon. Aber eben nicht nur.
Bin sehr gespannt darauf, möglichst viele meine LeserInnen in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht gehe ich ja eines Tages auf Lesereise.
Bis bald sagt eure
Sigrid Ruth
* Hier geht's direkt zur Leseprobe. Einfach links auf die drei Querstriche und dann auf Hannah klicken. Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)
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