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Samstag, 7. August 2021

Step by step - von der Buchidee den Weg zum Leser finden

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

Zuerst war da die Idee und das deutliche Gefühl: Dieses Buch will in die Welt. Dann begann die Schreibarbeit - jahrelang. Er erste Meilenstein war erreicht, als das Manuskript, zigfach überarbeitet, endlich fertig vor  mir lag, ausgedruckt im Copyshop. Damit war der wichtigste, der grundlegende Schritt getan, allerdings nur erst einmal. Denn nun begann erst einmal das abschließende Korrekturlesen - und es war erstaunlich, wie viele Fehlerchen und teilweise sogar grobe Schnitzer ich noch entdeckte. Und inzwischen ist die Sache mit der Vermarktung dran. 

So gar nicht mein Ding das. Ich bin eine begeisterte Schreiberin, keine Marketing-Experte. Nützt aber nix. Wenn ich nicht werbe, wird niemand mein Buch finden, und wenn es noch so gut geschrieben ist. Ich werde es in Ruhe angehen und doch konsequent am Ball bleiben: step by step.

Für mich war die zweite wichtige Etappe beendet, als das Ebook fertig war und online ging. Es fanden sich erste LeserInnen und RezensentInnen, die mich mit 4- und 5-Sterne-Bewertungen beglückten.

Rund zwei Wochen später war auch das Paperback fertig. Bestellungen gingen bei mir ein. Freundinnen möchten das Buch - mit Widmung - persönlich überreicht bekommen. Kein Problem. Immerhin kann man bei Amazon problemlos Autorenexemplare bestellen. Habe ich gemacht. Ungefähr eine Woche, dann sollte die Sendung bei mir eintrudeln. Allerdings erst einmal nicht die 999 Exemplare, die man theoretisch auf einen Schlag bestellen kann. Man soll ja nicht gleich übertreiben.

Das Cover habe ich gerade noch einmal verbessert. Es wird derzeit geprüft. Der rote Rahmen gefällt mir gut. Er passt zum Thema Liebe. 

Manuskript, Ebook-Fassung, Paperback-Fassung, attraktives Cover. Damit sind vier wichtige Schritte erledigt.


 Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Rot - die Farbe der Energie und der Liebe - meine Lieblingsfarbe. So sieht das neue Cover aus.

Gleichzeitig habe ich damit begonnen, Band II der Hannah-Trilogie anzugehen. Der Text dazu steht im Moment im Entwurf, will noch ausformuliert und ergänzt werden. Ich möchte meine Zeit wie folgt einteilen:

  • tägliche Arbeit am Manuskript, zwei bis drei Stunden
  • fleißig Infos sammeln, um so viel wie möglich über Vermarktung zu lernen
  • Infos schrittweise umsetzen
  • endlich mal wieder Sport treiben, denn ohne Gesundheit macht das beste Buch keinen Spaß und Sitzen ist das neue Rauchen oder so ...

Sowie das neue Cover freigeschaltet ist, werde ich die erste Werbestrategie über Amazon nutzen beziehungsweise ausprobieren: fünfmal für je einen Tag mein Ebook kostenlos anbieten. Das gibt zwar keine Erträge, aber Sichtbarkeit. Mit etwas Glück werden LeserInnen das Ebook weiterempfehlen und Taschenbücher für den Eigenbedarf oder als Geschenke bestellen. Bis zum Weihnachtsgeschäft ist es zwar noch ein wenig Zeit, aber die ersten Lebkuchen kommen bereits in die Supermarktregale und Weihnachten kommt immer schneller als gedacht. Ich denke, das Buch dürfte sich bestens unter so manchem Tannenbaum machen, nicht nur, aber gerade bei der älteren Generation.

Im Moment informiere ich mich über weitere Strategien, um Hannahs Geschichte bekannter zu machen. Ein Pinterest-Konto einzurichten, scheint zum Beispiel ein guter Weg zu sein. Und einen Instagram-Account habe ich auch noch nicht. Theoretisch kann man all diese Maßnahmen outsourcen, aber ich will erst einmal selbst wissen, wie es geht. Und dann schreibe ich mit Volldampf weiter, auch wenn die Trilogie komplett fertig ist. - Ich habe ja noch sooo viele Ideen.

Alles in allem: Meine späte Schriftstellerkarriere ist nur ein Versuch, aber ein wichtiger. Ich muss das nicht tun, aber ich will. Ich bin wildentschlossen, es zumindest auszuprobieren, auch wenn ich weiß, dass das mit dem Selfpublishen über Kindle mit Ratgebern, die Nischenthemen bedienen, vermutlich leichter gehen würde als mit schöngeistiger Literatur. Aber das Sachliche macht mir einfach nicht so viel Spaß wie die Belletristik. Ich bin eben eine Geschichtenerzählerin. 

Eine Freundin, nennen wir sie mal Katharina, die in einem Hospiz als Köchin und Hauswirtschafterin arbeitet und dank ehrenamtlicher Hilfskräfte viel Zeit hat, um zwischendurch in die Zimmer der "Gäste"  zu gehen und sich mit ihnen zu unterhalten, steckt inzwischen so voller (Lebens-)Geschichten, dass sie beinahe überläuft. Da kommt ihr die Schweigepflicht schmerzlich ins Gehege. Aber dass die Sehnsucht, die Geschichten, die sie in sich trägt, aufzuschreiben, unermesslich groß ist, kann ich nur allzu gut verstehen. AutorInnen wollen und müssen sich wie alle Künstler ausdrücken, damit es ihnen gut geht. Und wenn sie es auf gute Weise tun, geht es auch den Empfängern ihrer Kunst gut. 

Katharina kann wunderbar erzählen und schreiben. Bestimmt wären ihre Geschichten mehr als lesenswert. Mit Herz, amüsant, traurig, teilnahmsvoll, anschaulich, spannend, abwechslungsreich, authentisch ... Dasselbe gilt - so denke ich - für Hannahs Geschichte. Es ist die Story eines Kohlenpott-Girls, das sooo gern zur Schule geht, aber lieber heiraten soll. Dass, um den Eltern zu gefallen, schon sehr früh die Fühler ausstreckt nach einem Bräutigam,  und dann ... Halt! Mehr verrate ich jetzt mal nicht. Aber ich freu mich so über jeden einzelnen Menschen, der die ausführliche Leseprobe* liest und von dort zum Buch findet. Genauer: Ich freue mich über genau DICH. :-)


 


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