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Sonntag, 1. Mai 2022

Endlich freiberuflich arbeiten - als freie Journalistin

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!  

Ich war bereits über fünfzig, als ich endlich meinen Weg fand in einen Beruf, der wirklich zu mir passte. Das war eine der glücklichsten Wendungen meines Lebens: Ich begann, als freie Journalistin zu arbeiten und Kreativkurse zu geben, nicht zuletzt im Creative Writing. Im Grunde war es ein Zufall, der mich in die Redaktion und an die ersten Aufträge brachte. Alles begann so:


Hannah hatte Blut geleckt und wollte weiter vorankommen. Sie suchte bereits seit einigen Wochen nach zusätzlichen Kunden, da kam ihr der Zufall zu Hilfe. Sie saß mit Malte in einem Gottesdienst zur Einweihung der neuen kleinen Kirchenorgel in einer benachbarten Dorfgemeinde, da trieb ein hartnäckiger Reizhusten sie in den Vorraum. Von dort aus beobachtete Hannah das Geschehen durch die Glastür, ohne die anderen Besucher weiter zu stören. Leicht gelangweilt zückte sie nach einer Weile den kleinen Notizblock, den sie grundsätzlich in der Tasche hatte, schrieb ihre Eindrücke auf und bat im Anschluss den Pastor, ein Foto von der netten A-cappella-Gruppe zu schießen, die während des Gottesdienstes gesungen hatte. Sie ließ sich die Aufnahme zumailen, schrieb einen Artikel fürs Käseblatt, nahm allen Mut zusammen und schickte beides ab.
Als sie die nächste Ausgabe des Blattes aufschlug, das zweimal wöchentlich im Briefkasten jedes Haushaltes landete, traute sie zunächst ihren Augen nicht. Das Foto kam ihr bekannt vor und ihr Text war wortwörtlich abgedruckt worden. Erst freute sie sich, dann klopfte der Trotz an. Was fällt denen denn ein?!, dachte sie und, bevor sie den Mut verlieren konnte, griff sie zum Telefonhörer – mit gehörigem Herzklopfen. Sie war es nicht gewohnt, einfach bei der Zeitung anzurufen. Presse - das war doch die große Welt. Da gehöre ich doch nicht hin, dachte sie. Soll ich vielleicht doch lieber auflegen, bevor jemand drangeht ...?
„Nun mach dir mal nicht ins Hemd“, wetterte Rosa. „Den Mutigen gehört die Welt und du brauchst beruflich ein kreatives Umfeld, das könntest du jetzt allmählich mal wissen. Nun mach schon!“
Wie üblich hatte Rosa recht. Hannah war sich sicher, das Schreibtalent ihrer Mutter geerbt zu haben. Mutti hatte früher kleine Glossen für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung verfasst, die honoriert wurden. Warum soll mir so was nicht auch gelingen, dachte Hannah. Eine Sekunde später wurde abgenommen.
„Guten Morgen! Ich hätte da mal eine Frage ... Also, eh, Sie haben den Artikel, den ich verfasst habe, wegen der Orgel in Ihrem Blatt abgedruckt, aber mit einem Kurzzeichen, das mir nichts sagt. Wie soll ich das verstehen?“

...

(Auszug aus:  "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd")

Ihr wollt mehr über Hannah wissen. Dann beginnt doch einfach mit Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!". Viel Spaß beim Eintauchen in die ganz persönliche Welt eines Mädchens, das zur Frau wird, die einfach nicht sein will wie andere.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

 

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