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Sonntag, 29. Mai 2022

Liebessucht erkennen und heilen

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

"Alles für ein bisschen Liebe? Schluss mit Warten & Schmachten - Liebessucht erkennen und heilen." Vor kurzem erst war Hannah von ihrem dritten Ehemann verlassen worden, da entdeckte sie in der Stadtbücherei dieses Buch. Auf Anhieb war sie fasziniert. Sätze wie "Für die wahre Liebe brauchst du dich nicht zu verbiegen und auf nichts und niemanden zu warten!" oder "Gibst du die Kontrolle auf, kann der Spaß in deinem Leben beginnen!" nahmen sie gefangen. Und nachdem sie das Buch in einem Tag und einer halben Nacht zu Ende gelesen hatte und sich erinnert fühlte an das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben", das sie vor Jahren gleich mehrfach gelesen hatte, da änderte sich deutlich etwas in ihrem Befinden. Plötzlich fand sie neuen Mut. Mut, mehr Liebe zu sich selbst zu wagen und damit - so hoffte sie jedenfalls - alle Bedürfnisse zu überstrahlen, die sie bisher gefangengehalten hatte. Gefangen - schon wieder dieses Wort. Man konnte es positiv oder negativ deuten. In jedem Fall wäre es aller Mühen wert, fand sie, nich endlich selbst kennenzulernen und mich wichtig zu nehmen. Was für ein Schritt - so leicht auszusprechen und so schwer umzusetzen: Hannah wollte lernen, sich so zu lieben, wie sie war.

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Manches für die Liebe? Aber gern, nur nicht alles ...

 

Und hier kommt für euch dazu schon einmal ein Auszug aus Hannah Bd. 3, derzeit noch in emsiger Überarbeitung:

„Jetzt hör schon auf zu jammern, Hannah!“, befahl Rosa. „Zuviel Grübeln ist nicht gut. Beweg dich. Das Rumsitzen macht dich nur träge.“
Gehorsam wuchtete Hannah sich aus dem Sitzsack und nahm die Treppe nach oben, um auch im Obergeschoss der Stadtbücherei die Regalreihen zu durchstreifen. Zwei Minuten später fiel  ihr Blick auf einen Titel, der sie dazu veranlasste, ihren Aufenthalt in der Bücherei schmökernd doch noch um eine geschlagene Stunde zu verlängern und das Buch schließlich als ihres auf Zeit mit nach Hause zu nehmen. Schon der Titel faszinierte sie: Alles für ein bisschen Liebe? Eine gewisse Julia Kathan hatte das Buch geschrieben. Auf dem Cover war ein rotes Herz zu sehen, das in der Mitte zerbrochen war. Auch die Untertitel berührten Hannah: Liebessucht erkennen und heilen. Schluss mit Warten & Schmachten.
Begierig, sich weiter in die Lektüre zu vertiefen, völlig ungestört von anderen Menschen, von ablenkenden Geräuschen  und anderen Eindrücken, fuhr sie heim. Ihr Magen knurrte laut. „Sei still“, sagte sie. Leider gehorchte er nicht. Also schnitt sie schnell zwei dicke Scheiben vom frischen Dinkelbrot ab, das sie im Bioladen gekauft hatte, bestrich sie mit Frischkäse und Cashew-Paprika-Aufstrich und biss heißhungrig hinein. Dankbar kauend vertiefte sie sich in die Lektüre. Alle Müdigkeit war verflogen. Es war ihr unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Sie las und las. Die im Buch beschriebenen Frauen, die so gut wie alles für ein bisschen Liebe erduldeten, suchten oft verzweifelt eine Beziehung, stand da. Sie verlören ihre Mitte, sobald ein Mann ins Spiel komme. Fasziniert las Hannah, dass echte Liebe leichter gelingen könne, wenn frau sich selbst selbst lieben und wertschätzen kann. Die Autorin räumte schonungslos auf mit dem endlosen Warten auf Mr. Right und beschrieb lebensnah und humorvoll die Ursachen, die in die Liebeskummerschleife führten. Sie  inspirierte ihre Leserinnen dazu, sich selbst zu verändern, anstatt immer neu den zwecklosen Versuch zu starten, den Liebespartner verändern zu wollen.
Hannah las die halbe Nacht durch. Erst in den frühen Morgenstunden klappte sie das Buch zu. Fertig. Minuten später war sie eingeschlafen. Ein paar Stunden später war sie wieder wach. Ihr erster Gedanke: diese Lektüre, die Hannah fatal an das Buch Wenn Frauen zu sehr lieben erinnerte, das sie als jüngere Frau gleich mehrfach verschlungen hatte. Wenn ich wirklich liebessüchtig sein sollte, dachte sie, dann bin ich nicht allein damit. Viele Frauen, allerdings auch einige Männer, fixieren sich auf Liebe und Beziehung als Lebenselixier. Allerdings ist das eine Neigung, die manch einer das Herz bricht, immer von neuem. Das ist doch furchtbar traurig. Ich will mich nicht länger auf einen Mann als Lebensinhalt fixieren, dachte Hannah. Ich will frei sein. Aber das muss ja nicht heißen, dass ich auch allein bleiben muss. Nur abhängig sein, das will ich nie wieder ...! 

Und hier geht es schon mal zu Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!" und zu Band 2 "Hannah - Ohne Mann ist auch echt blöd". Viel Spaß beim Eintauchen in die ganz persönliche Welt einer Frau, die einfach nicht sein will wie andere.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

 

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