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Samstag, 7. Mai 2022

Muttertagsgefühle in Achtsamkeit bewusst erleben

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!  

Es ist mal wieder so weit: Muttertag. Ich komme gerade aus dem Bad, gleich will ich frühstücken. Wobei Frühstück ein großes Wort ist: Es gibt trockene Semmeln. Ich faste seit gut einer Woche. Soll ja jung und gesund machen. Gut so. In drei Jahren werde ich siebzig und ein gesunder Körper ist Gold wert. Aber was ist mit der Seele, wenn man zu Muttertag ganz allein ist?

 

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

Alles Liebe zum Muttertag ...!!!

 

Meine Seele ist wehmütig. Mein erster Impuls: Wegdrücken! Schwamm drüber. Denk an was anderes. Ist doch sowieso nur eine Werbe-Idee, um den Blumenverkauf anzukurbeln. So was hast du doch nicht nötig, dich deshalb bedrückt zu fühlen. Dann erinnere ich mich daran, dass ich als junge Frau zu meinen Kindern irgendwann sagte, dass ich Muttertag eigentlich blöd fände, weil man seine Mama doch das ganze Jahr über lieb haben sollte. Und dass meine Kinder das auch hatten, das spürte ich ja. Heute aber, da ich älter werde, fehlt mir was. Ist das jetzt albern?

Bei Peter Beer, in seinen Videos und Gruppen, lerne ich seit gut einem Jahr, wie wichtig es ist, Gefühle nicht wegzudrücken, sondern bewusst wahrzunehmen. Ich bin heute allein, denn mein Lebensgefährte ist gerade anderweitig beschäftigt und hat für solche Events wie Muttertag sowieso keinen Sinn. Mein älterer Sohn, er wird in den nächsten Tagen vierzig, wird sich melden, wie ich ihn kenne. Am Telefon, denn er sitzt seit seinem vierzehnten Lebensjahr im Rollstuhl und kann nicht mal so eben rüberkommen aus seiner Stadt. Der Jüngere, inzwischen selbst Vater von vier Kindern und fünf Stunden weit entfernt wohnend, wird sich wie gewohnt in Schweigen hüllen. Nicht, weil er kein netter Mensch wäre. Vielleicht erfüllt er einfach noch immer meinen Wunsch von damals. Oder denkt genauso über diesen Tag. Eben ein wenig nüchtern.

Was bleibt mir also für diesen Tag? Ich könnte meine Schwiegermutter anrufen und ihr einen schönen Muttertag wünschen. Oder anderen Müttern, mit denen ich befreundet bin. Ich könnte gleich einen schönen Spaziergang machen und die Sonne genießen und gehend eine Dankbarkeitsmeditation machen. Zum Beispiel dafür, dass noch Frieden herrscht in Deutschland. Wie wird man als Mutter nur damit fertig, in diesen Tagen seinen Sohn an den Krieg zu verlieren ...?!

Wenn ich zurückkomme, werde ich wohl weiterschreiben an meiner Autobiografie, tief eintauchen in meine Rolle als "Hannah", denn das ist eine wunderbare Form der Verarbeitung von Gefühlen. Achtsam schreibend komme ich ihnen immer mehr auf die Schliche. Schreibend und lesend fühle ich mich niemals allein. Und das ist echt ein Gewinn ...!

Jetzt erst einmal an alle Mütter, die das hier gerade lesen: Ich wünsche euch von Herzen einen sinnhaften, beglückenden Muttertag - bewusst und achtsam und ganz so, wie ihr ihn braucht.

Ihr wollt mehr über Hannah und ihre Familie wissen. Dann beginnt doch einfach mit Band 1 "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!". Viel Spaß beim Eintauchen in die ganz persönliche Welt eines Mädchens, das zur Frau wird, die einfach nicht sein will wie andere.

Bis bald sagt eure

 Sigrid Ruth

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