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Donnerstag, 23. September 2021

Was soll thematisch rein in die Autobiografie und was nicht?

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

"Dein Schreibstil ist deine große Stärke", sagte mein Liebster jüngst. Da muss was dran sein. Schon seit Jahrzehnten haben die Leute meine Briefe gelobt, darunter ellenlange Jahresbriefe, weil die sich angeblich so gut lesen ließen. Und da es beim Schreiben gewöhnlich nur so aus mir herausfließt, fehlt es mir auch nicht an guten Worten. Aber was, verflixt, soll nun hinein in Band II meines autobiografischen Hannah-Romans? Was davon interessiert mich selbst zwar brennend, weil die Erinnerung so lebhaft vor mir steht, meine LeserInnen aber womöglich weniger? Schwierige Frage, sehr schwierige Frage ...! Die wachsende Zahl der 5-Sterne-Bewertungen von Band I* immerhin scheint zu beweisen, dass die Leute sich gut unterhalten fühlen und Band I wirklich gern gelesen haben. Die steigenden KENP-Zahlen scheinen zu beweisen, dass sie die Ebook-Version auch aktuell gern lesen. Trotzdem - Abwägen ist angesagt. Damit das erste Gebot eines Schriftstellers funktionieren kann: Du sollst nicht langweilen ...! Nie nicht.

Copyright: Sigrid Ruth Stephenson

So viele Erinnerungen - aber welche davon sind wirklich spannend?


Im Moment ist es so, dass die Entwurffassung von Band II, die ja schon seit längerem stand, immer dicker wird, je mehr ich in die Tiefe einsteige. Nehmen wir einmal die Geburt meiner Kinder. Herausragende Erlebnisse. Meilensteine. Aber müssen die deshalb ins Buch? Erst einmal ja. Ich sehe junge, schwangere Frauen vor mir, die das Buch lesen und just an dieser Stelle besonders aufmerksam sind und sich verstanden fühlen. Die Reise quer durch die USA Anfang der 1980er-Jahre, von New York nach San Francisco, mit Bus und Zelt und jungen Menschen aus aller Welt. Interessant oder nicht? Ich finde schon - weil solch eine Reise im Rückblick noch etwas wirklich Besonderes war. Damals. Vor allem aber, weil sich im Laufe der Reise zeigt, dass Hannah mit Ehemann No. 2 auch schon so ihre Probleme hat. Dabei sollte es doch dieses Mal wirklich klappen. Und dann gibt es da hoch über dem Grand Canyon und darüber hinaus auch noch diesen süßen Allan aus New Zealand. Aber in welcher Ausführlichkeit schreibe ich darüber? Oder schmeiße ich die Reise am Ende doch wieder raus oder fasse sie nur kurz narrativ zusammen? Und dann taucht auch noch Ehemann No. 3 auf. Der muss unbedingt drin bleiben. Denn mit ihm begann das Leben mit einem Mal ganz anders zu werden. Und mittendrin eben Hannah - das ehemals schüchterne, verträumte Mädchen, das lernen muss, neben ihren Männern zu bestehen und ihren eigenen Weg zu gehen, ohne schon wieder eine Ehe zu gefährden. Aber wie soll das bloß gehen?

Hach, da könnte ich ja glatt 600 Seiten schreiben. Will ich aber nicht. Band II soll so "süffig" werden, wie einige Leserinnen es von Band I sagen. Gut, dass nach der Schreibphase noch die Überarbeitungsphase kommt. Bin sehr gespannt, was bleiben darf.

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