Finde hier jede Menge lebendiger Inspiration und Tipps, um deine Lebenserinnerungen, deine eigene Biografie zu schreiben und in Form zu bringen! Geschrieben von einem Kind der Fünfziger Jahre, geboren im Kohlenpott. Gedacht FÜR DICH!

Sonntag, 19. September 2021

Motivationsschub: Autobiografie schreiben - wie anfangen?

Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge! 

Du möchtest deine Lebensgeschichte aufschreiben, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst? Hier ein paar Ansatzpunkte, die mir beim Schreiben meines autobiografischen Romans "Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...!"* sehr geholfen haben:

  • Frage dich sehr ehrlich, für wen du deine Geschichte aufschreiben möchtest - für dich oder für andere?
  • Was ist deine Motivation? Möchtest du Geld damit verdienen oder gar berühmt werden? Möchtest du unangenehme Erfahrungen besser verarbeiten? Vielleicht möchtest du dich aber auch an schöne Dinge und Vorkommnisse erneut detailliert erinnern, sie genießen und dein Leben so auf angenehme Weise ein zweites Mal leben?
  • Solltest du an einer Veröffentlichung denken und AnfängerIn sein, empfehle ich dir dennoch sehr, zunächst einmal nur für dich selbst zu schreiben, tabulos und vollkommen frei.
  • Hilfreich bis unverzichtbar im Schreibprozess ist eine gute Struktur. Ich verwende dafür das Autorenschreibprogramm Papyrus. Wenn ich den Navigator links zuschalte, bekomme ich einen sehr guten und schnellen Überblick über den Stand der Dinge und finde schnell die passende Stelle, um neu hinzukommende Erinnerungen einfügen zu können.



  •  Copyright: Sigrid Ruth Stephenson
  • Schreiben und sich erinnern kann man fast überall - theoretisch auch in einer stillen Kirchenbank.
  • Ebenfalls hilfreich: eine zeitliche Struktur für deine Arbeit. Wann möchtest du schreiben? Wenn du beim Schreiben entspannst und es ausgesprochen gern tust, vielleicht gar als neue Lieblingsbeschäftigung betrachtest, brauchst du vermutlich keinen Zeitplan, um dich an die Arbeit zu setzen. Wenn nicht, hilft eine Art Stundenplan. Schreibe dir feste Schreibzeiten in deinen Terminkalender. Es kann sich sehr lohnen und zur lieben Gewohnheit, etwas eher aufzustehen, wenn es sonst nicht passt. Mach dir einen Kaffee oder Kakao, zieh dir einen Bademantel über oder schlüpf in bequeme Klamotten und fang noch vorm Frühstück an. Du musst nicht stundenlang schreiben. Die Regelmäßigkeit ist viel Erfolg versprechender als einzelne Schreibexzesse.
  • Suche dir einen oder mehrere Wohlfühlorte zum Schreiben aus und nutze sie, nach Lust und Laune - regelmäßig.
  • Lege dir einen Fragenkatalog zurecht. Wenn du an einer Stelle ins Stocken kommst, kannst du an einer anderen Stelle weiterschreiben, an der du gerade mehr Lust hast oder zu der Erinnerungen auftauchen. Wenn du gerade nicht weiterweißt, brauchst du die richtigen Fragen, um den Motor wieder anzuwerfen. Hilfreich ist das Buch "Anleitung zur Autobiografie in 300 Fragen - Wege in die Erinnerng" von Gerhild Tieger. 
  • Sehr empfehlenswert ist auch das Buch "Schreiben heißt sich selbst entdecken - Kreatives Schreiben autobiographischer Texte" von Barry Lane. Zahlreiche Aufgaben bringen dich in den kreativen Prozess.
  • Was auch immer dir helfen könnte, der wichtigste Rat lautet: Fang einfach an. Irgendwie. Ohne großen Anspruch. Spielerisch. Mit Freude. Und wenn du zuerst nur Notizzettel vollkritzelst und sie in eine Box legst und ein besonders hübsches Schleifchen darumherumbindest. Dein Leben ist ein Schatz. Du darfst es auch gern so behandeln.

 

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