Moin, meine lieben Schreiber- und Leserlinge!
"Hatten eure Eltern, als ihr Kinder wart, ein Auto oder Motorrad?" Diese Frage stellte gerade ein Mitglied einer Facebook-Gruppe für 60plus-User. Zwei Antworten kamen ganz schnell. Eine Frau antwortete: "Nein. Wir waren froh, wenn wir etwas zu essen hatten." Ein Mann schrieb: "Erstmal überhaupt Eltern haben. Ich hatte keine." Und ergänzte wenig später: "Der erste Mensch, der mich gedrückt hat, war mein angehender Schwiegervater. Damals war ich ganz verdutzt."
Copyright: Sigrid Ruth Stephenson
Es kommt immer auf den Blickwinkel an ...!
Das, was so vielen Menschen (heute) ganz selbstverständlich erscheint, war alles andere als das. Ich bin Jahrgang 1955 - manche User der genannten Gruppe sind noch deutlich älter. Wir hatten relativ früh ein Auto. Es waren selbstverständlich Gebrauchtwagen, wie der kleine DKW Junior, die selten lange hielten, aber immerhin vier Räder besaßen und uns fünf von A nach B brachten. Eltern hatte ich auch, bis meine Mutter im Alter von 52 Jahren starb. Doch solange ich sie hatte, war auch sie selbstverständlich für mich, einfach da. Aber: Selbstverständlich ist nichts. Das ist mir seit dem Corona-Ausbruch besonders deutlich geworden. Und es wird auch immer wieder - in Dankbarkeit - deutlich für mich, während ich - mit so vielen Details zu einem heute nostalgisch anmutenden Alltag - an Hannahs Geschichte* schrieb oder schreibe, die eigentlich die meine ist.
Euch allen wünsche ich einen wunderschönen, bewussten Tag - voller Achtsamkeit und Dankbarkeit für das, was gerade in diesem Moment - trotz so vieler Probleme in der Welt und wahrscheinlich auch in deinem Leben - an Schönem und im Grunde eben gar nicht Selbstverständlichen da ist.
Sigrid Ruth
* Hier geht's direkt zur dauerhaft kostenlosen Leseprobe von Hannah - Das Kind will nicht heiraten ...! Einfach links auf die drei Querstriche und dann auf Hannah klicken. Und zum Buch natürlich. - Viel Spaß beim Eintauchen in eine fast vergessene Zeit! :-)
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